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Künstler: Kadafi
Album: Son Rize Vol. 1
Review geschrieben von Thaq
Son Rize Vol. 1
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1. Spirit Of An Outlaw (2:08)
2. Thug Seed (3:03)
3. Jawz Thight (OG Cypher feat. Fatalveli) (3:07)
4. Run All Out (3:11)
5. Killing Fields OG (feat. Young Thugz) (3:40)
6. They Don't Give A... (feat. Fatalveli) (3:10)
7. Freestyle Pt. 1 (5:05)
8. First 2 Bomb Remix (feat. Fatalveli) (2:57)
9. Addicted to the Street OG (feat. ThoroHeadz) (3:28)
10. Get Worried (3:14)
11. Still On Interlude (1:31)
12. Secretz Rearranged OG (4:17)
13. Introduced 2 the Game OG (feat. ThoroHeadz) (3:08)
14. Fresh Like Celery (feat. F.N.F.) (2:51)
15. Where Will I Be OG (feat. Young Thugz) (3:03)
16. Home Late (5:00)
17. Who Believes? (feat. Fatalveli) (4:11)
18. Jesus Wuz Black (3:45)
19. Fresh Like Pt. 2 (feat. F.N.F.) (2:07)
20. Dr. Mutulu Shakur (2:53)
21. Neva Can Say (feat. Outlawz) (3:35)
22. Unborn Letters (feat. Rizz & The Kidz) (4:06)

Die Geschichte des "Son Rize Vol. 1" Mixtapes beginnt wohl mit dem Launch der offiziellen Kadafi Website YakiKadafi.com, die von Kadafis Mutter Yaasmyn Fula von Beginn an unterstützt und mitgestaltet wurde. Nach kurzer Zeit wurde erstmals ein Kadafi Tribut Album laut angedacht, was sich letztendlich unter Leitung von Donny Rizzo zu dem "Son Rize Vol. 1" Mixtape entwickelte. Nach dem die dreimonatigen Arbeiten an dem Mixtape abgeschlossen waren und das Tape von Amaru und Afeni Shakur abgesegnet wurde stand der Veröffentlichung nichts mehr im Wege. So wird das Mixtape nun nach etlichen Verzögerungen seit Ende November 2004 auf YakiKadafi.com verkauft.

Was sofort ins Auge sticht ist, dass "Son Rize" um einiges hübscher aussieht als der Großteil seiner Mixtape-Konkurrenz. Bei der CD handelt es sich nicht, wie oftmals bei Mixtapes üblich, um einen CD-R sondern um eine gepresste CD. Cover, Backcover und Booklet wurden ebenfalls sehr schön und professionell gestaltet. Optisch gesehen erweckt "Son Rize" den Eindruck eines teuer gefertigten Independent Albums. Was den musikalischen Inhalt betrifft erfordert das Mixtape auch eine spezielle Art des Review, bestehend aus kurzer Zusammenfassung mit punktuell ausgewählten Track Reviews, da der Großteil der Tracks nicht umsonst auf einem Mixtape erschienen ist. Viele der Tracks sind aus den verschiedensten Kadafi Features zusammengemixt. Da Amaru aktive Unterstützung vermissen ließ ist bei den meisten Songs auch noch deutlich der Originalbeat zu hören, was leider unumgänglich ist, wenn man eben keine Acapellas zur Verfügung hat.

Das Mixtape beginnt mit dem Track "Spirit Of An Outlaw", welcher sich aus einem stimmungsvoll gesungenen Intro und einer Ansammlung von Nachrichtenauszügen und Zitaten aus Reden bekannter Aktivisten wie Malcom X und Eldrige Clever zusammen setzt. Sicherlich ein guter Weg um nahe zu legen, wo Yakis Wurzeln liegen (seine Mutter Yaasymn war Mitglied der Black Panther). Im Übrigen wurden wie hier Auszüge aus Aktivistenreden das gesamte Mixtape über für In- und Outros verwendet. Der erste vollwertige Track "Thug Seed" ist ein Uptempo Song, der sich zum Großteil aus dem Kadafi Verse des unveröffentlichten "Thug Life" Songs von Dramacydal und den "Me Against The World" Strophen von Yak und Edi bzw. Big Malc zusammen setzt. Den netten Chorus steuert Producer Donny Rizzo selbst bei. Auch wenn der erste Song aufgrund der vielen verschiedenen Beats bei Zeiten etwas überproduziert wirken kann ist er im Ganzen dennoch gut und schlüssig zusammengesetzt worden. Wenn die restlichen Tracks ebenso so gut ausfallen, können wir uns auf ein feines Mixtape freuen.

Track 3: Jawz Tight (OG Cypher)  feat. Fatalveli (3:07)

Der erste (halbwegs) als OG angepriesene Song des Albums ist eigentlich eher unter dem Titel "Let's Fight" (oder seit "Resurrection" unter "Realest Killaz") bekannt. Die Tonspur der Kadafi, Edi und Boot Camp Click Raps stammt hier von einem Videotape, das Filmemacher Gobi für seine Aufnahmen einer geplanten Tupac Biographie anfertigte. Dennoch ist die Soundqualität nicht merklich schlechter als z.B. bei einigen "Loyal To The Game" Songs ("Don't You Trust Me"). 2Pacs Chorus wurde im Original belassen, der Beat etwas aufgemotzt und Fatal nahm extra für das Mixtape die ein oder andere Zeile neu auf. Interessant zu hören ist die unmittelbare Reaktion 2Pacs auf den gerade aufgenommenen Song ("OH MY FUCKIN' GOD, THIS SHIT GOIN' TO HAVE ME BLACKIN' OUT, OH MY GOD!"), die wohl deutlich macht, dass er nicht im Traum daran dachte den Song in irgendeiner Form noch abzuändern. Ein Vorgeschmack auf die guten OGs, die uns noch erwarten. Und auf jeden Fall - leider ohne die 2Pac Strophe - mehr wert als "Realest Killaz".   

Trapped in these walls of crime, dropped, picture my nine
Hittin' cowards up from their feet to their spine
In this game all rules apply, with no exception
All niggaz die or get high
~ Kadafi

7/10

"Run All Out" ist ein Mix zwischen den Originalversionen von "Runnin' (from the Police)", "All Out" und "Runnin' On E", wobei der Unterhaltungswert des Outros unübertroffen bleibt. Wahrscheinlich wieder von einer Videokamera eingefangen hören wir Kurupt, der sich gerade zu Yakis Kette äußern will, woraufhin Kadafi ihn böse durch den Kakao zieht und so u.a. sagt, dass die Kette mehr wiegt als Kurupt.


Track 5: Young Thugz - Killing Fields OG (3:40)

Im Vorfeld der Veröffentlichung zu Promotionzwecken ins Internet gestellt, wusste "Killing Fields" so ziemlich jeden zu begeistern, der es hörte. Der Original Mix des Young Thugz (die späteren Kadafi, Kastro und Edi) Songs besticht durch den eingängigen und rawen Beat und durch die derart aggressiven Strophen der Young Thugz, wie man sie sich heute von den Outlawz nur noch wünschen kann. Die durch den gesamten Song gehende Chime Percussion gibt dem Song etwas Bedrohliches, während Drumset und Bassline an so einige Stretch bzw. Live Squad Productions für 2Pac erinnern. 2Pac ist es auch, der hier die Vorstellung der Young Thugz übernimmt bevor Malcom, als ältester der Drei, den Song stilgerecht beginnt. Der Chorus ist sehr gut ausgearbeitet und mit netten Scratches versehen, was den sehr guten Song, der zum Ende hin climaxartig auf Kadafis Strophe zusteuert, abrundet. Quasi "When We Ride" für die Young Thugz - schade, dass der Song nicht früher und am besten natürlich mit einem Young Thugz Album zusammen veröffentlicht wurde.

I keeps my shit wicked, so throw your hands in the motherfuckin' air as I kick it
Tryin' to see a mill ticket 'fore I'm gone
Poppa never got the chance to tell me it was on
So now I'm torn, trapped between the devil's curse and a hearse
Left with nothin' but childhood pictures in my grandmama's purse
~ Kadafi
 
9/10

Bei "They Don't Give A..." handelt es selbstverständlich um "They Don't Give A Fuck About Us", welches mit einem zusätzlichen Drumset unterlegt wurde und für das Fatal eine neue Strophe aufnahm. Fatal beweist hier, dass es kein Fehler gewesen wäre, wenn an den Aufnahmen zu "They Don't Give a Fuck About Us" teilgenommen hätte. So aber ist dieser Track immerhin noch eine nette Erweiterung zu dem "Better Dayz" Song.

Track 7: Freestyle Pt. 1 (5:05)

Ein fünf Minuten Freestyle Yakis zu seiner Death Row Zeit über einen aufpolierten Beat, der bei Zeiten etwas zu laut geraten ist, so dass Kadafi leider nur schwer zu verstehen ist. Bei diesem Track handelt es sich definitiv um ein echtes Freestyle und nicht um eins dieser heutzutage typischen Mixtape "Freestyles" mit recycelten oder geschriebenen Lyrics über gerade aktuelle Beats. Dass dieses Freestyle authentisch ist erkennt man daran, dass Kadafi ab und zu Pausen einlegt und nicht am Stück durchflowt wie bei seinen geschriebenen Strophen. Ein wirklich glaubwürdiger und ebenso seltener Track also, bei dem Kadafi sein enormes Potential andeutet. Warum das Freestyle allerdings die Erweiterung "Part 1" im Titel trägt, kann ich mir anhand des fehlenden zweiten Teils nicht erklären. Eine indirekte Ankündigung für "Son Rize Vol.1" wäre wohl etwas zu viel in den Tracktitel hineininterpretiert.

Motherfucker you know the fuckin' deal, packin' steel
Keepin' on the real with all y'all fags, you're best to chill
Get dumped like pill, I take a trip to your hood
Waitin' for all y'all fags to try to get me if you could
Nigga I know you can't, waitin' up in my b-boy stance
Ready to pull my glock out my pants
~ Kadafi

7,5/10

Der "First 2 Bomb" Remix fällt in erster Linie durch sein extensiv gestaltetes Intro über einen chaotisch coolen Beat auf. Während der jeweils einen Originalstrophe von Kadafi, 2Pac und Edi steht der minimalistische Originalbeat im Vordergrund, was diesen Track nicht sonderlich vom unveröffentlichten OG abhebt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass es hier eben nur eine 2Pac Strophe und statt Napoleon Fatal zu hören gibt. Außerdem entschied man sich leider dafür an Tupacs Lyrics rumzuwerkeln, so dass dieser nun statt "it's Death Row, westside, Outlawz till we die" "it's westside, westside, Outlawz till we die" rappt - nicht dramatisch, aber dennoch eine Verfälschung. 

Track 9: ThoroHeadz - Addicted To The Street OG (3:28)

Die Streets Hymne der ThoroHeadz, die sich übrigens nur im Namen der Gruppe von den Young Thugz unterscheiden. Wiederum beginnt Big Malc, gefolgt von K-Dogg und zum Abschluss Yaki, der hier eine wohlbekannte Strophe rappt, da er sie zu einem späteren Zeitpunkt mit einer leicht abgeänderten letzten Zeile für "Fuck 'Em All" wiederverwertete. Der im Mafia Stil gehaltene Beat passt sehr gut zum Thema des Songs, dessen einziger Kritikpunkt die Tatsache, dass die Kadafi Strophe ruhig hätte länger ausfallen können, ist. Ansonsten ein guter Song, der ein weiterer Beweis dafür ist, dass die jungen ThoroHeadz in der ersten Hälfte der 90er durchaus die Chance verdient gehabt hätten, ihr Können auf einer eigenen LP zu beweisen.

Can you picture my criminal status at its fuckin' peak?
Even the baddest be gettin' murdered in their seats
I'm addicted to these streets like crack is to these creeps
Seein' visions of these prisons, wake up screamin' in my sleep
Is there a heaven in this hell, a possibility of livin' well
But if they killin' me, I get my stripes and who's to tell
Choosin' a cell, I'd rather die than be deceased
If ain't out here thuggin' forever, probably will you see me on the streets
~ Kadafi

7/10

"Get Worried" ist der Mix aus "U Can Be Touched", "U Don't Have To Worry" und "Hit 'Em Up 2" und klingt aufgrund der vielen verschiedenen Beats und des neuen Drumsets nicht nur überproduziert, sondern auch noch unbedacht zusammengestellt, da die tiefgängige "U Can Be Touched" Strophe nicht wirklich zu den anderen beiden Strophen passt. Das "Still On Interlude" wurde aus einer Aktivistenrede und Kadafis "Hail Mary" Outro zusammen gemixt.

Track 12: Secretz Rearranged OG (4:17)

Spätestens bei diesem Track wird deutlich, dass Donny Rizzo nicht sein erstes Mixtape produziert. Das clevere Timing schafft einen perfekten Übergang zwischen dem neuen Intro und dem neu zusammen gesetzten '96er Outlawz Song. Die "Son Rize" Version von "Secretz of War" ist der auf "Still I Rise" veröffentlichten in allen Punkten überlegen. Nicht nur, dass der Beat im Großen und Ganzen im Original belassen wurden (lediglich das Drumset wurde leicht modifiziert) und er einfach die glaubwürdigere Grundlage für die Thematik des Songs ist, auch die Fatal Strophe, die dem Amaru Release zum Opfer fiel, ist hier enthalten. Aus einer der beiden geleakten Originalversionen musste nur Young Nobles Strophe dran glauben, was aber zu verschmerzen ist, da er dieselbe auf der veröffentlichten Version rappte. Wenn man ganz einfach Songs wie diesen im Original belassen hätte, wäre "Still I Rise" möglicherweise wirklich in die Nähe eines Klassikers gekommen.

See me and pray for options, but the pressure's nonstop
Niggaz get the pistol poppin' and watch your body drop
I'm a lethal threat, watch me hit your set, flash on
Blast on them bitch made niggaz with my mask on
~ 2Pac

8,5/10

Track 13: ThoroHeadz - Introduced 2 the Game OG (3:08)

Ein sehr old school anmaßendes Pianosample ist die Grundlage für diesen ThoroHeadz Song. Gerade im Game angekommen brauchen die ThoroHeadz nicht lange, bis sie die gängigen Verhaltensweisen angenommen haben. So ist z.B. Kastros Verse das Paradebeispiel für einen klischeebeladenen Gangsta Rap Song, in dem es in erster Linie um Waffen und Drogen geht - nur die Bitches fehlen. Die Eröffnung durch Kadafi mit einer 50sekündigen Strophe lässt sich aber alle Mal hören und verdient durchaus eine spezielle Erwähnung, wenn man bedenkt, dass Kadafi zum Zeitpunkt der Aufnahme schätzungsweise nicht sehr viel älter als 16 Jahre war. Edi klang damals auch noch sehr viel hungriger als das heutzutage der Fall ist und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich hätte nur allzu gerne ein Young Thugz/ThoroHeadz oder (viel besser noch - und) ein Dramacydal Album gehört. Wirklich schade, dass es nie soweit gekommen ist.

A nigga like me, will be a mothefuckin' G
Goin' new years 1993
When some tryin' to figure how a young nigga
Came up, started hangin' with thugs, got my motherfuckin' name up
~ Kastro

7/10

Die beiden Fatal N Felony Tracks wurden 1994 aufgenommen und sind leider nur auf Microkassette erhalten. Dies hat zur Folge, dass sie von der Soundqualität am ehesten mit einem Telefongespräch zu vergleichen sind. Die Originalbeats, auf denen Fatal und Kadafi die beiden Tracks aufgenommen haben, sind nicht mehr zu erkennen und wurden durch zwei wohlbekannte Beats ersetzt.

Track 15: Young Thugz  feat. 2Pac - Where Will I Be OG (3:03)

Old School Breakbeat Passage für Yakis Strophe, der den Song gleich mit einem fragend pessimistischen Blick auf die Zukunft in Form einer sehr unterhaltsamen Strophe beginnt. Der Chorus, den die Young Thugz gemeinsam mit 2Pac perfomen, hat wie der restliche Song durchaus Singlequalitäten. Die zwei Young Thugz (Kadafi und Kastro, Edi ist nur im Chorus zu hören) kommen mit guten Strophen, ziehen das Konzept des Songs durch und die bis dato ungehörte 2Pac Strophe würde dem Song natürlich eine gewisse Medienpräsenz vermitteln; vorausgesetzt er wäre vor 10 Jahren veröffentlicht worden. 

And even though I'm still high, I'm thuggin' till I die
Never let these bitches catch me with my eyes closed
Got bullet holes in my buildin', seen the death of many children
Between us them niggaz killed 'em, all these stressful ass memories
All I can see is all our homies that I witness bleed, it's killin' me
~ 2Pac  

9/10

"Home Late" ist der bereits oft angedachte und von diversen Fans ausgeführte Mix zwischen "In The Air Tonight" von Phil Collins und "Staring Through My Rearview". Die hier exklusive Erweiterung macht den Track aber eher chaotischer statt harmonischer. Nach der Kadafi Strophe und dem Chorus Tupacs wird zu "Soon As I Get Home" geswitcht, von dem es weiter zu Kadafis "Late Night" Verse geht. "Who Believes" ist eine Mischung aus neu eingesungenem Chorus, neuem Fatal Verse und den "Who Do U Believe In" Strophen von 2Pac und Kadafi. Auffällig dabei ist, dass der Track einige unsaubere Schnitte enthält und Tupac schon mal abgewürgt wird. "Jesus Wuz Black" verbindet den Chorus des unveröffentlichten Outlawz Songs "Still Mourning" mit der entsprechenden Kadafi Strophe und Yakis "Black Jesuz" Verse. Das Outro wurde mit "2 Of Amerikaz Most Wanted" Sample, Rockelementen und "Hail Mary" Glocken etwas unpassend gestaltet.
Nach dem zweiten Fatal N Felony Track erinnert sich Tupacs Stiefvater Dr. Mutulu Shakur an Kadafi.

Track 21: Outlawz - Neva Can Say (3:35)

"Neva Can Say" ist der von den Outlawz exklusiv für "Son Rize" aufgenommene Kadafi Tribut Track. Nach dem unstimmigen kleinen Instrumentalintro beginnt Young Noble mit einer emotionalen Strophe über einen entsprechend soften Beat. Der Chorus erinnert etwas an Kayne West und dessen typischen Samplen alter R&B/Soul Tracks mit modifizierter Stimme. Kastros Strophe ist in sofern auffällig, dass er immer mehr versucht einen neuen Style zu finden und nun nicht mehr weinerlich anmaßend rappt, was aber eventuell für diesen Song nicht verkehrt gewesen wäre. Edi bringt in seinem Verse sehr glaubwürdig seinen andauernden Schmerz resultierend aus dem Verlust Yafeus herüber, was dem längst überfälligen Kadafi Tribut Song den letzten Schliff verpasst.

Until this day I still wear your chain everyday
I can't let you got, even if I wanted to
Sometimes I be drivin' drunk, gettin' blunted too
Thinkin' about the past, how we grew up so fast
Young ass niggaz on their mash for the cash
~ Edi

8/10

Track 22:  Unborn Letters  feat. Rizz & The Kidz (4:06)

Das neu gemixte Original von 2Pacs "Letter 2 My Unborn" stellt den Schlusspunkt des Mixtapes dar. Der hier zu hörende Originalbeat samplet wie schon "I Wonder If Heaven Got a Ghetto" Roger Troutmans "Do It Roger", was wohl das Remixen für "Until The End of Time" erklärt. Für die Veröffentlichung auf dem Mixtape wurde leider nur eine 2Pac Strophe verwendet und neben der Strophe von Donny Rizzo noch ein "Rapper's Delight" Sample der Sugar Hill Gang eingefügt. Rizzo nutzt für seine Strophe einen Flow, der nicht ohne Hintergedanken sehr an Kadafi erinnert, da er aus der Sicht Kadafis rappt und sich z.B. direkt an Yakis Kinder wendet. Außerdem sprechen Kadafis zwei Töchter immer wieder mal einige Worte zwischen den Raps ("We miss you daddy Yak. We miss you uncle Tupac"). Ein großer Vorteil dieser Version gegenüber der auf "UTEOT" veröffentlichten ist das komplette Outro, welches auf dem 2001er 2Pac Album einfach ausgeblendet wurde. Auch wenn hier bis auf die letzten Sekunden, in denen uns Yaki verabschiedet, nichts von Kadafi selbst zu hören ist "Unborn Letters" ein sehr netter Abschluss des Mixtapes.

God forgive me for my sins
Let me make it and I'll never steal again or deal again
My only friend is my misery
Wantin' revenge for the agony they did to me
See my life ain't promised but it's sure gettin' better
Hope you understand my love letter, to my unborn child
~ 2Pac

7,5/10

Trotz den Hindernissen, die Yaasmyn Fula und ihrem Team in den Weg gestellt wurden, ist "Son Rize" letztendlich erschienen und weniger als eine Kaufempfehlung an alle 2Pac und Outlawz Fans kann man hier einfach nicht aussprechen. Allein die vier vollwertigen OGs sollten für Kadafi Fans Kaufanreiz genug darstellen und dazu gibt es mit den gelungenen OG Mixes von "Letter 2 My Unborn", "Secretz of War", "Let's Fight" und dem Kadafi Freestyle etliche Tracks, die die finanzielle Unterstützung Kadafis Kinder, an die ein Großteil des "Son Rize" Erlös geht (der restliche Teil wird dafür verwendet werden Vol. 2 sowie eine DVD in Angriff zu nehmen), rechtfertigen. Selbst für die üblichen Mixtape Tags hat man die bestmögliche Lösung gefunden, in dem man sie von Yakis beiden Töchtern sprechen ließ. Für Nicht-2Pac & Outlawz Fans wird dieses Mixtape dagegen kaum interessant sein, aber diese werden wohl auch kaum jemals auf "Son Rize" aufmerksam werden. "Son Rize Vol. 1" stellt insgesamt gesehen ein gelungenes Mixtape dar, das auf einem stabilen Grundgerüst in Form von zum Großteil gut gemischten Mixtapes Tracks aufgebaut ist und mit vielen Goodies in Form von seltenen OG Versionen auftrumpfen kann.


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