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Künstler: 2Pac
Album: Resurrection Soundtrack
Plattenfirma: Amaru
Review geschrieben von Thaq
Resurrection Soundtrack
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Seit dem Tag, an dem die offizielle Tupac Biographie Resurrection in Buch- und Filmform angekündigt wurde, war auch klar, dass das Projekt mit einem Soundtrack vervollständigt werden würde. Bevor offiziell etwas bekannt war, gab es schon die wildesten Spekulationen über den Soundtrack. Ja Rule & Jay-Z werden darauf vertreten sein, der Soundtrack wird wie ein komplett neues 2Pac Album sein etc. Das Logischste traf dann ein: Eine Zusammenstellung aus alten, bereits veröffentlichten Tupac Songs, die seine Karriere und seinen Lebenslauf repräsentieren und ein paar Songs, die in dieser Art noch nicht veröffentlicht und/oder gehört wurden.

Track 1: Intro (0:05)

Ein sehr kurzer Interview-/Commercial-Clip, in dem Tupac ankündigt mit seinem kommenden Album das nächste Level zu erreichen.

ohne Wertung


Track 2: Ghost (4:18)
Produced by Eminem

Bis zu diesem Soundtrack war dieser Song nicht nur unveröffentlicht, sondern auch noch ungehört
. Denn 'Ghost' fand nie seinen Weg auf Bootlegs und ins Internet, so dass wir den Originalbeat von DJ Pooh wohl nie zu hören bekommen werden und uns mit der - sehr guten - Eminem Version abfinden müssen. Eminem ist bekannt dafür stets düstere Beats zu produzieren und sicherlich könnte es nirgends besser passen als bei diesem Opener hier. Im Intro kündigt 'Pac an, dass er nur wie Machiavelli zurück kehren kann und sich all das wieder holen wird, was die anderen Typen ihm geklaut haben. Im zweiten Teil des Intros hören wir 'Pacs gescrewte Stimme, also einen Geist imitierend, sagen, dass er auch als Toter noch ein Problem sein wird. Wie Shock-G schön oft sagte - Tupac konnte auf jeden Fall irgendwie die Zukunft voraus sehen. Die Lyrics könnten kaum atmosphärischer sein: In der ersten Strophe bringt Tupac zunächst einige biographische Details bevor es dann mit der Story richtig losgeht. Die zweite Strophe endet dann, wie so oft, in der Tragödie. In diesem speziellen Fall im Selbstmord mit der Motivation nun als Geist sein Unwesen zu treiben. Starker Opener.

A seven deuce fulla niggaz goes by
Thought I was trippin' the second time they roll by
Recognize the place, the faces look familar
Everybody's swear they know the nigga that's goin' kill ya
Don't murder me, murder me!
Kill a nigga in his sleep, let me die as I rest in peace, deep
Back to these niggaz in the seven deuce
A Mac-10 out the window, 'bout to let it loose
~ 2Pac

8/10


Track 3: One Day at a Time  feat. Eminem & Outlawz 
(3:44)
Produced by Eminem


Zweiter Song, zweiter unverkennbarer Eminem Beat. Von der Original Version ist außer Tupacs Strophe absolut nichts mehr übrig geblieben. Spice 1 wurde von dem Song genommen und durch die Outlawz und Eminem ersetzt, der feine Mellowbeat ist einer dunklen Eminem Produktion gewichen. Dies ist ein riesen Nachteil für Tupacs Strophe, denn sie klingt auf dieser Musik nicht so, wie das eigentlich der Fall sein sollte. Der Originalbeat war einfach perfekt für den Tupac Verse mit dem außergewöhnlichen Flow, welcher viele Pausen enthält. Dazu passend ist auch, dass Tupac sich mit den Problemen im Ghetto beschäftigt und versucht der Community Mut zu machen, so dass jeder versucht auf bessere Zeiten hinzuarbeiten, während Noble, Kastro, Edi und Eminem alle weit weg vom eigentlichen Thema rappen. Denn mit Eminems Strophe wird der Inhalt vollkommend auf den Kopf gestellt und Em beschäftigt sich nur mit den aktuellen Problemen im Rap Business, wobei er sich keinesfalls so hinstellt, als ob er immer alles richtig machen würde. Em droppt dabei einige sehr intelligente Zeilen, flowt durchgängig gut und befindet sich auch lyrisch auf gewohnt hohem Niveau und hat wohl nicht aus Zufall den größten Rap Part im gesamten Song. Noble folgt auf Eminem und macht genau da weiter, wo Em aufhörte: Mit einer extrem guten Strophe, die klarstellt, dass es sehr wohl dunkle Seiten am Rap Game gibt. Noble klingt so, als wäre der Beat sein zu Hause und hätte mit einer etwas längeren Strophe sicher den gesamten Song an sich gerissen - eine außerordentlich gute Leistung. Nach dem letzten offiziellen Outlaw ist dann Kastro dran und rappt seine sehr verzweifelt klingende Strophe in einem Style, der etwas an seinen Verse aus 'Fame' erinnert, bevor es dann an dem ältesten der drei Outlawz Edi liegt, den Song mit einer lehrenden Strophe zu beenden. Erwähnenswert ist noch, dass es weder Intro, noch Refrain oder Outro in dem Song gibt. Alle Strophen schließen unmittelbar aneinander an, was ein richtig gutes Konzept für den Song ist.


Sometimes it's hard
To wake up in the mornin'
Mind fulla demons, I don't wanna hear 'em anymore
Got my heartbroken, find
So many babies screamin' cause they seein' destruction 'fore they see a human being
~ 2Pac

6,5/10


Track 4: Death Around The Corner (4:07)
Produced by Johnny J


Zu sagen der Beat wäre kompliziert und aufwendig aufgebaut wäre eine glatte Lüge, aber er ist definitiv fesselnd. Den Hook hätte man wahrlich besser gestalten können als ihm mit kalt wirkenden Sprachsequenzen zu füllen, aber der bedrückenden Stimmung tut dies keinen Abbruch. Die Filmzitate am Anfang und Ende des Songs sind sehr gut und passend gewählt. 'Pac gibt zu, dass er paranoid ist und nahezu niemandem mehr vertrauen kann nachdem ihn seine engsten Homies verraten haben. Für mich persönlich ist dies kein Wunder und das Weed hat laut eigener Aussage auch einiges zum Verfolgungswahn beigetragen. Allein dieser Song kann euch tagelang fesseln, wenn ihr ihn einmal richtig aufgenommen habt.  

Am I paranoid? - Tell me the truth
I'm out the window with my AK, ready to shoot
Ran out of indo and my mind can't take the stress, I'm out of breath
Make me wanna kill my damn self; but I see death around the corner 
~ 2Pac

9/10


Track 5: Secretz of War  feat. Outlawz (4:13)
Produced by Johnny J

*You either ride with us or collide wit us, it's as simple as that for me and my niggaz*
Secretz Of War... naja, irgendwie nicht wirklich, denn der obenstehende Satz ist nun wirklich alles andere als ein Geheimnis. Außerdem ist von dem Original Secretz Of War nicht mehr viel übrig außer den Strophen von 2Pac und Kadafi. Der Beat ist nicht gerade das, was ich als den 2Pac Style von 1996 bezeichnen würde und er kann - genauso wie Edis neuer Chorus - nicht mit dem Original mithalten. Noble rappt seine Originalstrophe nach, aber die gesamte Stimmung des Songs hat sich mit dem Original verglichen um 180° geändert. Immerhin gibt's in dieser Version endlich die tighte Kadafi Strophe in ordentlicher Qualität.

Squeeze the lead off, I blow his mutha fuckin' head off
Signal all the other outlawz to get this shit set off
Yaki Kadafi, it ain't a cop here to stop me
These streetz is black hockey and raw we get sloppy
Put a pamper on your silly ass prestyle grammar
Locked in the slammer, while I'm layed cocked back like a hammer
~ Kadafi

7/10


Track 6: Runnin  feat. The Notorious B.I.G. 
(3:51)
Produced by Eminem


Runnin', der wohl mit Abstand beste Song, den Tupac und Biggie gemeinsam aufgenommen haben. Ursprünglich sollte der Song in seiner Originalform mit Dramacydal, Stretch, Buju Banton, Biggie und Tupac auf dem Thug Life Album - als dieses noch als Compilation geplant war - veröffentlicht werden und war auch schon schon Promoversionen vorhanden bis Interscope die hervorragende Idee packte Tupacs Konzept total zu zerwerfen, was dazu führte, dass der Song in zensierter Form und mit alternativer Tupac Strophe auf der One Million Strong Compilation veröffentlicht wurde und kaum Beachtung fand. 1998 folgte ein Remix-Maxi Release und nun 2003 also Eminems Version des Songs. Kadafi, Kastro, Edi, Buju und Stretch sind alle aus dem Song geflogen. Aus Biggies zwei kurzen Strophen wurde eine längere, Tupac bekam seinen bisher ungehörten Originalverse zurück. Dies war eine sehr gute Entscheidung, da die Strophe besser ist als die vorher veröffentlichte und da wohl jeder Tupac Fan die alte Runnin' Strophe bereits kannte und diese hier so ziemlich jedem neu vorkommen wird. Wie Eminem selbst sagte versuchte er den Song wie eine Dokumentation auf zu bauen. So hören wird über das feine Intro Interview Clips von Tupac, in denen er sich zu seinem Beef mit Biggie äußert. Es folgt der von Edgar Winter gesungene Chorus, gesamplet aus Winters Anti-Kriegssong "Dying to Live". Leider entschied sich Em dazu mit dem aktuellen Trend zu schwimmen und pitchte Winters Stimme hoch, so dass der Refrain viel von seiner Genialität und die komplette gesangliche Qualität verliert. Trotzdem bleibt er erstaunlich emotional und geht immer noch unter die Haut. Biggies Strophe passt gut auf Eminems düsteren Beat und auch wenn Kenner des Originals deutlich den Schnitt zwischen den ursprünglich zwei Strophen merken werden, bleiben BIGs Reime Klassiker. Nach dem zweiten Refrain bekommen wir dann endlich Tupacs "neue" Strophe zu hören, die sich ebenfalls verdammt gut mit dem Beat mischt. Sehr viel tiefgründiger als im Runnin Original macht spätestens Pacs Part den Song für jeden wertvoll; auch für den, der immer noch nicht die Bedeutung eines 2Pac/Biggie Songs auf einem offiziellen Album Tupacs begriffen hat.
Zum Abschluss gibt es noch einen Auszug aus einem Interview mit Biggie, in dem dieser über den Tod Tupacs redet und wirklich überraschend und sehr mitgenommen klingt. Wer immer jetzt noch an die wilden Gerüchte glaubt, Biggie habe etwas mit Tupacs Tod zu tun, muss etwas an seinen Ohren, seinem Hirn und seinem Herzen haben.

RIP Christopher Wallace, RIP Tupac Shakur.

I grew up the fuckin' screw-up
Got introduced to the game, got a ounce and fuckin' blew up
Choppin' rocks overnight
The nigga Biggie Smalls tryin' to turn into the black Frank White
We had to grow dreads to change our description
Two cops is on the milk box missin'
Show they toes you know they got stepped on
A fist full of bullets a chest full of teflon
Runnin' from the police picture that, nigga I'm too fat
I fuck around and catch a asthma attack
~ The Notorious B.I.G.

Why am I fightin' to live if I'm just livin' to fight?
Why am I tryin' to see when there ain't nothin' in sight?
Why am I tryin' to give when no-one gives me a try?
Why am I dyin' to live if I'm just livin' to die?
~ Edgar Winter
 

But still I'm havin'...
Memories of high speed when the cops crash
As I laugh, pushin' the gas while my glocks blast
We was young and we was dumb but we had heart
In the dark, will we survived through the bad paths?
Many dreams is what I had and plenty wishes
No hesitation in extermination of these snitches
Envious bitches, they still continue to persue me
A couple of movies now the whole world's tryin' to screw me
~ 2Pac

8/10


Track 7: Holler If Ya Hear Me (4:38)
Produced by Stretch

Man, Stretch konnte wirklich alles. Absolut genialer Beat von Big Stretch, harte Bassline mit der man richtig schön Krach machen kann und ein 2Pac, der einfach nur 100%ig mit dem Beat verschmilzt und gnadenlos genial flowt. Der Hook besteht, wie es damals oft so üblich war, aus einem Sample eines anderen bekannten Rap Songs, in diesem Fall von P.E., gemischt mit der Zeile "Holla If Ya Hear Me" von 'Pac plus einigen sehr hörenswerten Cuts. Die Lyrics besagen in erster Linie, dass alle Schwarzen, vor allem die Jugend, sich nicht von der Polizei oder irgendjemanden anderem unterkriegen lassen sollen und gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen haben. 'Pac geht als Paradebeispiel voran und sagt, dass er nicht aufgeben wird bis sie ihn töten. Zwischendrin macht er auch deutlich, dass man ihm nicht zu dumm kommen sollte, wenn man sich nicht in Gefahr begeben will. Nicht dass nachher noch jemand meint, er hätte keine Warnung bekommen. 'Holla If Ya Hear Me' ist einer meiner Lieblings Old School 'Pac Songs, weil er einfach so verdammt komplett ist.

I guess cause I'm black born
I'm supposed to say peace, sing songs, and get capped on
But it's time for a new plan, BAM!
I'll be swingin like a one man, clan
~ 2Pac

10/10


Track 8: Starin' At The World Through My Rear View  feat.
Outlawz (5:11)
Produced by 2Pac & Tyrone Wrice

Das Phil Collins 'In The Air Tonight' Sample sorgt schon mal dafür, dass der Beat wirklich jedem bekannt vorkommt. Dazu kommt noch, dass es perfekt eingesetzt ist und auf den schnelleren Beat gut übertragen wurde. Ohne langes Intro beginnt Tupac auch gleich mit seiner sehr emotionalen Strophe, in der er viele schief laufende Sachen in Frage stellt. Ohne Übergang geht's sofort weiter zum Refrain, der nichts von der Qualität der Eröffnungsstrophe vermissen lässt. Als nächster ist EDI dran, dessen Strophe im besten Fall so was wie eine Vorbereitung auf den nächsten 'Pac-Classic-Verse ist. Noch eine kleine Überleitung von Tupac für Kadafi und der Killer macht seinem Namen alle Ehre und beendet den Song mit einer Strophe auf 2Pac Level. Natürlich wäre dieser Song nicht der Klassiker, der er ohne Zweifel ist, wenn da die Ansprache Tupacs im Outro nicht wäre.

Multiple gunshots fill the block, the fun stops
Niggaz is callin cops, people shot, nobody stop
I wonder when the world stopped caring last night
Two kids shot while the whole block staring
I will never understand this society, first they try to murder me
Then they lie to me, product of a dying breed
~ 2Pac

10/10


Track 9: Bury Me a G  feat. Thug Life & Natasha Walker of Y.N.V. (4:59)
Produced by Thug Music

Der Beat dürfte jedem Isley Brothers Fan wohlbekannt sein. Denn im Prinzip ist der gesamte Beat auf dem berühmten "For The Love Of You" Sample der Isley Brothers aufgebaut - nicht gerade innovativ, aber dennoch sehr schön. Die "Yeahs" von Ron Isley wurden ebenfalls gesampled und passen perfekt. Seit dem ersten Spielen dieses Songs war ich verliebt in den Beat und 'Pacs Raps kommen direkt sehr emotional, der Hook von 'Pac ist ebenfalls ein Klassiker. Mopreme scheint gleich von Tupac auf ein höheres Level getragen zu werden und kann ohne Probleme überzeugen. Da es sich hier um den "Thug Life - Volume 1" Opener handelt, sind natürlich Big Syke, Macadoshis und Rated R ebenfalls noch mit von der Partie. Genauso wie Natasha Walker, die Tupac etwas im Refrain unterstützt.

Thinkin' back, reminiscing on my teens
A young G - gettin' paid over dope fiends
Fuckin' off cash that I made
Nigga, what's tha sense of workin hard if you never get to play
I'm hustlin', stayin' out till it's dawn
And comin' home at 6 o'clock in tha mornin'
~ 2Pac

9/10


Track 10: Same Song  feat. Digital Underground 
(3:57)
Produced by Digital Underground

2Pacs aller erster Auftritt auf einem professionellem Musikalbum. Somit dürfte die Bedeutung des Songs und sein Stellenwert für den Resurrection Soundtrack schon mal klar sein. Musikalisch kann man den Song ebenfalls nicht antasten. Extrem Orgelbetont und mit sehr viel Funk im Blut geht es hier zu Sache während Shock-G, Humpty Hump, Money-B und 2Pac ihre Strophen rappen. Dass dabei Tupac den kleinsten Part hat, ist weder verwunderlich, noch sonderlich schlimm. Denn auch in seiner sehr kurzen Strophe lässt er sein Talent ohne Frage aufblitzen und schließt den Song nach dem genialen Übergang von Shock-G gut ab. Auf dem Soundtrack wurde allerdings nicht die komplette Version des Songs, welcher eigentlich noch ein mehrminütiges Instrumental Outro besitzt und über sechs Minuten geht, verwendet sondern ein Short Edit mit knapp vier Minuten.

Now I clown around when I hang around with the Underground
Girls, they used to frown, say I'm down, when I come around
Gas me and when they pass me they use to diss me
Harrass me, but now they ask me if they can kiss me
Get some fame, people change, wanna live they life high
Same song, can't go wrong, if I play the nice guy
(clamin that they must have changed,just because we came strong)
I remain, still the same (why Tu'?) cause it's the same song
~ 2Pac (Humpty Hump)

9/10


Track 11: Panther Power  feat. Strictly Dope (4:37)
Produced by Chopmaster J & Strictly Dope

Wie der Name es schon sagt geht es hier natürlich um die Black Panthers. Tupac und Ray weisen in den vier Strophen auf die sozialen Missstände in Amerika auf und dass die Stellung von Schwarzen alles andere als in Ordnung ist. Damals sicher genauso angebracht und wichtig wie heute und natürlich ist der Ursprung solcher Songs Tupacs Mutter, Afeni Shakur, die ja schließlich eine Black Panther Aktivistin war und Tupac dementsprechend erzogen hat. Musikalisch ist das Ganze natürlich sehr beschränkt. Der Beat bietet null Abwechslung, Hook besteht nur aus den zwei Worten "Panther Power" und sogar die letzte Strophe von Tupac ist schlichtweg eine Wiederholung der ersten. Das Hauptaugenmerk sollte hier also auf den politisch motivierten Text gelegt werden. Noch erwähnen sollte man DJ Dizzy & DJ Fuze, die scratchen was das Zeug hält..

Kept my history of mystery but now I see
The American Dream wasn't meant for me
Cause lady liberty is a hypocrite she lied to me
Promised me freedom, education, equality
Never gave me nothing but slavery
~ 2Pac

7,5/10


Track 12: Str8 Ballin (5:04)
Produced by Easy Mo Bee

Vier (!) Strophen von 2Pac und dabei verliert kein einziges Wort die fesselnde Wirkung der Eröffnungszeilen. Der gleichzeitig wunderschöne und doch depressive Beat passt perfekt zu dem Tupac der Zeitperiode, in dem dieser Song entstanden ist. Mit jeder Silbe vermittelt Tupac ungefiltert seinen Schmerz und jeder Zuhörer sollte spüren können, wie echt Tupacs Worte sind. Ohne Frage ein emotionales Meisterwerk und einer der besten Songs, die jemals aufgenommen wurden.

I'm up before the sunrise, first to hit the block
Little bad mothafucka with a pocket full of rocks
And I'm totin' them thangs, get my skinny little ass kicked
And niggas laugh till tha first mothafucka got blasted
I put the nigga in his casket, now they coverin' the bastard in plastic
~ 2Pac

10/10 


Track 13: Rebel of the Underground (3:16)
Produced by Shock G

Hier bewegen wir uns auf einer früheren Zeitperiode als beim Vorgängersong. Tupac, der Rebell - der aus einer Musikgruppe hervortritt, der man so was nicht unbedingt zugetraut hätte. Aber wie Tupac damals selbst sagte: Die Zeit mit Digital Underground war schön und letztendlich eine wichtige Vorbereitung um die Musik zu machen, die er immer machen und mit der er etwas bewegen wollte. Und genau dafür ist dieser Song ein perfektes Beispiel und deshalb auch zu Recht auf dem Soundtrack - auch ohne allzu große musikalische Qualität. Der gesamte Beat baut hier nämlich auf einem Bootsy Collins Sample auf, was nicht unbedingt sonderlich innovativ und auch nicht abwechslungsreich ist, aber auch bei weitem nicht schlecht.

So what's wrong with the media today?
Got brothers sellin out cause they greedy to get paid
But me, I'm comin from the soul
And if it don't go gold, my story still gettin told
~ 2Pac

7/10


Track 14: The Realist Killaz  feat. 50 Cent (2:56)
Produced by Red Spyda

Schon vor Monaten auf einem Mixtape veröffentlicht hat dieser Song nun auch seinen Weg auf ein offizielles 2Pac Projekt gefunden. Wieso wissen wohl nur einige Marketing Strategen, denn vom musikalischer oder inhaltlicher Qualität ist er bei Leibe nicht. Der Beat ist extrem unkompliziert, geht aber dennoch klar, was daran liegt, dass 'Pac wie wild darüber flowt. Das mag bei langjährigen 'Pac Fans keine Verwunderung auslösen, denn diese Tupac Strophe (ursprünglich aus dem immer noch unveröffentlichten Song "Let's Fight") flowt sogar als Acapella unglaublich. 2Pacs Chorus fiel der Schere zum Opfer, dafür hören wir nun 50 Cent und Hail Mary Samples im Refrain. Genau dieser Refrain ist leider auch das einzig Positive, was 50 hier abliefert. Er bringt es immerhin auf eine richtig gute Zeile ("Till Makaveli returns it's All Eyez On Me"), der Rest ist kaum zu verstehendes, langweiliges Genuschel in Richtung Ja Rule ("you can't take the pressure, you pussy, I warned you not to push me"). Fast schon lächerlich ist dabei, dass 50 die "Makaveli Returns" Zeile aus einem seiner alten, Jahre zurückliegenden Songs recycelt hat. Auch dies sollte einiges über Fiftys aktuellen Leistungsstand aussagen - erbärmlich. Also sammeln wir mal: Eine Höllenstrophe von 2Pac, ein Ok-Beat, dazu eine der schlechtesten Gastauftritte, die es je auf ein 2Pac Projekt geschafft haben. Abgesehen davon, dass 'Let's Fight', egal in welcher nur erdenklichen Version, viel besser ist als das Teil hier, hat der Song keine Daseinsberechtigung auf diesem Album. Er ist nichts weiter als einer von vielen Dissattacken gegen Ja Rule und hat nichts mit Tupac, um den es hier eigentlich doch gehen sollte, zu tun.

Is it money and women, the funny beginnings, tragic endings
I can make a million and still not get enough of spendin'
Is it my life is based on sinnin', I'm hell-bound
Rather be buried than be worried livin' held down
My game plan to be trained and
Military mind of a thug lord, sittin' in the cemetary cryin'
I been lost since my adolescence callin' for Jesus
Ballin' as a youngster, wonderin' if he sees us
Young black male, crack sales got me three strikes
Livin' in jail, this is hell, enemies die
Wonderin' when we all pass, is anybody listenin'?
Got my hands on my semi shotty, everybody snitchin'
Please God, can you understand me? Bless my family
Guide us all before we fall into insanity
I'm makin' a point to make my beat bumpin' raw like
Drop some shit to have these stupid bitch's drawers tight
~ 2Pac

5/10

Abgesehen von dem letzten Song ist Resurrection wirklich ein hervorragender Soundtrack zu dem Film und damit zu Tupacs Leben. Er repräsentiert alles, wofür Tupac stand und zeigt die einzelnen Entwicklungsstufen deutlich auf. Ganz nebenbei sind hier noch viele Songs vertreten, die keinen Platz auf "Greatest Hits" gefunden haben, dafür aber definitiv auf ein "2Pac Best Of" gehören. Die "neuen" Songs - wieder mit der bekannten Ausnahme - sind ebenfalls gut bis sehr gut gelungen und so gibt es bei diesem Release wirklich nicht viel zu meckern.

Gesamtwertung: 4/5


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