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Künstler: Big Syke
Album: Street Commando
Plattenfirma: Rideonum
Review geschrieben von Thaq
Street Commando
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Sykes zweites Solo Album in relativ kurzer Zeit nach Big Syke Daddy - scheint so als hätte Big Syke etwas nachzuholen.
Wer lyrische Meisterwerke erwartet, sollte genau hier aufhören zu lesen und die nächste geschlossene Anstalt seines Vertrauens besuchen. Die angekündigten Features (zwei Tracks mit den Outlawz und ansonsten nur Ju & Jelani von Swerv) verbreiten Vorfreude und Skiplaune. Mal sehen, ob sie auch das Versprochene halten.

Track 1: All I Ever Wanted
Produced by Big Syke

Das Album beginnt langsam, obwohl Syke hat wieder den härteren ish versprochen hat. Wie es sein sollte beginnt Syke das Album mit einem Solo Song, den er zudem noch selbst produziert hat - mehr Syke in einem Song geht also nicht, da er sogar den Chorus noch selbst bringt. Die mit Abstand beste Arbeit hat Syke aber mit dem Beat abgeliefert. Wunderschön eingesetzte Elemente verleiten zum Träumen während langweiligen Sommertagen. Das L.A. Feeling ist definitiv da. 
Sykes Raps stellen hier den großen Negativpunkt dar. Teilweise schon fast peinlich simpel will zu dem einfach kein wirklich gescheiter Flow aufkommen. Da wünscht man sich stellenweise wirklich eine Gastrapper hinzu. Der Chorus ("All I ever ever wanted to be, was a muthafuckin G, but nobody ever ever told me that they wanna kill me...") sagt wohl am meisten über die restlichen Lyrics aus. Irgendwie will der Song trotzdem nicht zum Skippen verleiten und der Beat rettet die Laid Back Stimmung erstaunlicherweise noch in den Körper der Zuhörer.
Syke bringt ein paar interessante G Stories zum besten, was nicht unbedingt sehr uninteressant zu hören ist.

God want me to slow down, I'm headed the wrong way
Went from basketballin' to ballin to the pistol play

6/10


Track 2: Get 'um  feat. Ju & Jelani
Produced by Big Syke

Der Beat erinnert stark an "Shit iz Real" von dem Thug Law Album. Syke versucht anscheinend Dre Konkurrenz zu machen, was das Wiederverwerten angeht. Das "Get 'um" Sample hat schon was fesselndes, der Chorus ist ganz nett und Jelani (könnte auch Ju sein, ich weiß es nicht genau, auf jeden Fall der zweite Rapper) suckt so dermaßen, dass Syke wie Rakim erscheint als er das Mic übernimmt. 
Die Art von Sound, die man von Syke bereits gewöhnt ist, nicht innovativ, nicht wirklich schlecht und ganz sicher nicht gut.

Young and restless, the hood terrorists
We shoot your party up if we ain't on the guest list

4/10


Track 3: Ghetto Passion feat. Mopreme
Produced by Big Syke

Zwei Features, zwei Mal uncredited. In einem Fall handelt es sich um Mopreme, beim anderen Rapper (Real Name wohl R. Patterson) bin ich allerdings relativ ratlos. 
Beat ist wieder etwas ruhiger, wir bekommen einen wirklich schrecklichen Frauengesang zu hören und ich meine damit wirklich schrecklich. Schrecklich, was die Lyrics und den Gesang an sich anbelangt. 
Syke kommt auf ruhigeren Tracks meiner Meinung nach immer besser als auf schnelleren, weshalb ich es nicht verstehen konnte als er mit Street Commando ein hartes Album ankündigte, was er bis hier hin zum Glück nicht wahrmachte. Rapper Numero drei kommt ebenfalls ganz gut und der Song wäre ohne den Chorus sicherlich ein ganzes Stück besser, allerdings kommt so hier nur zu einem Durchschnittssong.
Achja, wer es bisher noch nicht gemerkt hat - es ist eine Art Love Song ("my nigga loves me oooooohhhh yeeeaaaaaaaahhhh my nigga needs me...").

oooooooooooooohhhhhhhhh yeeeeeeaaaaaahhhhahahahhahahah ~ female singer

4,5/10


Track 4: I Know
Produced by Syke

Wieder ist Sykes Producingstyle unverkennbar. Die Ähnlichkeit zu "Get 'um" und "Shit Iz Real" ist eigentlich schon peinlich, aber naja, man kann es sich doch irgendwie anhören.
Syke behauptet, dass er ganz genau weiß, was die Frauen wollen und brauchen ("you need some dick, soon as you wake up") - Wenn das alles ist... 
Sykes Flow ist lange nicht mehr so schlecht wie bei Song eins und kommt dieses Mal sogar partiell richtig gut, was allerdings noch lange nicht für die Lyrics gilt. Einen ganz, ganz kleinen Vorgeschmack gibts gleich unten im Zitat. Ich frage mich wirklich, wie man sowas schreiben und dann auch noch aufnehmen kann. Syke schafft es auf jeden Fall und schafft es ebenfalls eindrucksvoll das Album auf einem unglaublichen Durchschnittsniveau konstant zu halten.

Let you take a flight and fuck you all night 
Fuckin all night is fuckin till the daylight

6/10


Track 5: Mista Mista Dopeman
Produced by Khayree

Ja!!! Abwechslung in Sachen Beats. Ein Producer neben Syke, unglaublich. Es tut gut diesen Beat zu hören, der sich zwar nicht sonderlich aufspielt, aber durch ein sehr gut eingesetztes Gitarrensample begeistern kann.
Sykes Flow ist stellenweise wieder wirklich schlecht, obwohl es zum größten Teil des Songs geht.
Auf jeden Fall bringen Beat und Hook dem Song die meisten Pluspunkte. Sykes Lyrics sind vom Inhalt allerdings auch nicht zu verachten. Zum ersten Mal gibt es übrigens einen Quasi-Pac-Shoutout ("'Pac in this muthafucka").

But in the back of my mind I'm thinkin about the feds
Too many questions, now I'm on the edge, she dead

 
7/10


Track 6: How You Gone Act
Produced by Big Syke

Produced by Syke und ratet mal - - - GENAU! - Ähnlichkeit zu fast allen von Syke produzierten Songs. Seinen Stil haben ist ja schön und gut, aber Syke übertreibt es hier etwas. Einen, zwei Beats dieser Art ist ja schön und gut, vor allem weil sie wahrhaftig nicht schlecht sind, aber sowas hier nennt man wohl Overkill. Chorus kommt auf jeden Fall dieses Mal richtig gut, Sykes Strophen sind auch alle gut vertragbar, was daran liegt, dass Syke dieses Mal wirklich ziemlich gut kommt.. Zu dem kommt noch, dass der Hook ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt und der Song nur knappe 3 Minuten geht, was ihn vielleicht etwas Besser erscheinen lässt als er eigentlich ist. Und da ich irgendwie meinen sozialen Tag habe und von der Einfallslosigkeit von Sykes Productionstyle absehe, gebe ich die bis hier hin höchste Wertung für seine Lyrics.

So here's the real deal fresh of the killin field
You better neal and chill or get your cap peeled


7,5/10


Track 7: Right Now
Produced by Vachik

Der zweite Rideonum Producer neben Syke kommt nun auch ins Spiel. Der Beat ist sicherlich nichts Besonderes, allerdings ist vor allem der Chorus eine sehr nette Abwechslung zu Sykes *ntz *ntz Hau Drauf Beats.
Der Text baut für mich auf das Outro von Thug Law auf: Die "fake niggaz" und "muthafucka" sollten genau jetzt aufhören rumzuspielen und das Game den richtigen Leuten überlassen. Well, Syke hat Recht.

Follow me when the po-po come through
I ain't runnin dearly, yellin out "fuck you"!


6,5/10


Track 8: Street Commando  feat. Napoleon and Noble of The Outlawz
Produced by Big Syke

Yo, zum Beat wurde bereits alles in der vorangegangen Big Syke produceten Songs gesagt. Irgendwie wieder dasselbe Spiel, aber diesmal wesentlich cooler...
Napoleon spricht das Intro, bezeichnet Big Syke als old O.G. und sich selbst als O.G. Ein weiteres Zeichen dafür, wie viel Respekt Syke von den 'lawz bekommt. Nicht umsonst ist er heute quasi Thug Life alleine, da man von Macadoshis und Rated R kaum was gehört hat und Mopreme auch erst langsam aus der Versenkung wieder auftaucht. Syke bringt einen Moozaliny würdigen Verse und es scheint sich wieder einmal zu bestätigen, dass Syke seine Totalausfälle nie während eines Song mit den 'lawz hat. Nichtsdestotrotz kommt Noble, wie es für mich zumindest klar war dank fehlender Objektivität, am besten. 
Mit Abstand bester Song soweit.

It's sicker than most deseases
Picture me load and squeeze it
~ Young Noble

9/10


Track 9: F That B  feat. Ju & Jelani
Produced by Big Syke

Bitte nicht!
Ja, "F That B" steht wirklich für "Fuck That Bitch" und ja, der Beat ist recycelt wie Sau und ja, Ju & Jelani werden wirklich gefeatured. 
Auch wenn es schwerfällt es zu glauben: Der Chorus beschränkt sich auf "FUCK THAT BITCH (nigga c'mon)... Über die zwei Gastrapper muß ich wohl kein Wort mehr verlieren - schrecklich. *skip*

Get down first niggaz is the worst niggaz

1/10


Track 10: Come And Go
Produced by Big Syke

Syke wieder mit seinem Halbgesang im Chorus, ganz nett zu hören. Erfreulicherweise hat Syke sich besonnen und nicht die 08/15 Keule rausgeholt, was den Beat betrifft. Syke kann also doch anders...
Eine verzerrte Stimme, die mich irgendwie an die Aliens in Men In Black erinnert, quickt die ganze Zeit mit, was irgendwie absolut nicht zum Song passt und einfach nur stört. Der Song klimpert so vor sich hin ohne begeistern oder fesseln zu können und irgendwie verpasst man absolut nichts wenn man ihn skippt.

You wonder why you pay for everything motherfucka
Cuz everybody around you broke motherfucka, so they come and go


4/10


Track 11: Ghetto Newz  feat. Ju & Jelani
Produced by Big Syke

Gut, auch da müssen wir durch. Der Beat erinnert wieder an etwas mehr an die vorherigen, obwohl er dieses Mal etwas angeändert ist und nicht ganz so extrem kopiert. Der Hook ist sehr billig und trotzdem gut gestaltet. Im Intro hört man eine Reporterin die Ghetto Newz für www.thuglaw.com sprechen. Interessant zu hören, dass Syke in diesem Song als Moozaliny rappt. Schrecklich zu hören, dass die zwei Swerv Member (ist diese Gruppe jetzt eigentlich am Ende, weil nur noch Ju & Jelani gefeatured werden) wieder dabei sind. Solange Syke rappt, als bis Minute 1:30, kann man sich den Song ohne Probleme anhören. *Ju & Jalani geskippt* Syke Verse No. 2 ist ebenfalls gut hörbar. Tupac wird wieder erwähnt (Quote unten), wieder Chorus und auf zum nächsten Song.

They ask for 2PAC
Anotha album comin' cuz SHIT DON'T STOP


3/10


Track 12: Riiidaz
Produced by Big Syke

Uptempo Beat, schneller Hook und ansonsten sowas wie Abwechslung, da Syke schneller rappt als gewöhnlich und der Beat einige nette Elemente enthält. Die Zeile "WHAT YOU GON' DO WHEN YOU GET OUTTA JAIL - I'M GOIN STRAIGHT TO MY HOOD" erinnert sehr stark an Highspeed von 'Pac und den 'lawz...
Kurzweiliger Song, die 3 1/2 Minuten gehen doch recht schnell rum, was man dem Song zu Gute schreiben kann.

My soul lost in the alley ways of killa Cali
Now I'm runnin through Death Valley - still I ride!

6,5/10


Track 13: My Niggaz  feat. EDI & Kastro of the Outlawz
Produced by Vachik

Der Beat setzt ein und irgendwie kann man sofort nach zwei Sekunden sagen, dass der Song hier das Highlight der CD ist. Wunderschön komponiert, langsam, ruhig und trotzdem spannend... kurz: Ein Top-Beat von Vachik und mit riesigem Abstand der beste auf der CD. Syke kommt mit seinem Halbgesang im Chorus perfekt und seine Strophe kann auch mal wieder überzeugen. Ein bisschen unnötig erscheint die Bridge, aber irgendwas gibts ja immer zu meckern. 
Dass Kastro auf diesen leicht depressiv stimmenden Beat absolut perfekt kommt sollte nach Blood Brothers spätestens jedem klar sein. 
Ohne Frage der beste Song auf Street Commando.

Till death do us apart, we die, stay together
What more could be better, Thug Life is forever
~ Kastro

10/10


Track 14: Never
Produced by Big Syke

Never erinnert stark an einige Songs von Big Syke Daddy. Slow Jam, gut gesungener Chorus und ein Syke, der seine Stimme gezielt einsetzt.
Man hat solche Songs zwar schon besser gehört, aber dennoch ist Never wichtig für das Album, da es wieder mehr Abwechslung hereinbringt, ohne wirklich zu glänzen.

To ask you to forgive me so I be free in the fall
Time clear my mind so expect my call


6,5/10


Track 15: God Help Me
Produced by Vachik

Schneller Beat, der sofort begeistern kann. Syke sollte beim nächsten Projekt wirklich Vachik mehr einbinden und seinen Productionstyle vielleicht doch etwas abwechslungsreicher gestalten. Entgegen der Erwartungen ist God Help Me kein ruhiger Song, in dem Syke seine Gebete rappt, sondern erstaunlich aggressiv und wirkt deswegen vielleicht auch etwas Verzweifelt. Der Inhalt der Lyrics ist hier wieder eine ganze Ecke besser als die Ausführung, aber das ist man von Syke ja nicht wirklich anders gewöhnt.
Einer der besseren Songs des Albums.

I keep liquor in my face so I can easy the pain
Cause everything I did was a damn shame


8/10


Track 16: Seems To Hang On
Produced by Big Syke

Kleines Pianointro und schon setzt der erfirschend andersartige Syke Beat ein.
Syke bemüht sich wirklich die schnellen Raps gut rüberzubringen, was stellenweise ganz gut, aber auch manchmal wieder gar nicht gelingt und so bekommt auch der letzte Street Commando Song die Auszeichnung "noch guter Durchschnitt".

Everything you got is between your legs...

6,5/10

Erstaunlicherweise hat es Syke geschafft stellenweise wirklich richtig durchschnittlich zu sein. Die zwei Songs mit den Outlawz sind eindeutig der Höhepunkt von Street Commando, wie es zu erwarten war stellen Ju & Jelani den Tiefpunkt dar und dazwischen gibt es monotone Syke Beats, die nicht wirklich schlecht sind, aber mit der Zeit doch etwas peinlich wirken und einfach viel zu wenig Abwechslung bringen. Sykes Raps kommen, wie immer, mal gut und mal grottenschlecht, was dazu führt, dass Street Commando ein klarer Schritt rückwärts ist verglichen mit seinen zwei vorherigen Solo Alben "Be Yo Self" und "Big Syke Daddy", wobei letzteres auch noch von vielen guten wiederverwerteten "Be Yo Self" Songs lebte. In der Gesamtwertung schafft es aber Street Commando durch vor allem "My Niggaz" und noch ein paar weitere Sternstunden Sykes noch auf die Gesamtwertung
von 2/5


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