2Pacsworld.de - Seit 2000 die inoffizielle deutsche 2Pac & Outlawz Website

Navigation
 Home
 Tupac
 Outlawz
 Thug Life


Künstler: Young Noble & JT The Bigga Figga
Album: Street Warz - The Untold Story Chapter 1
Plattenfirma: Outlaw Recordz / Get Low Recordz
Review geschrieben von Thaq
Street Warz - The Untold Story Chapter 1
Hier zu Bestellen

Ein weiteres JT Collabo-Album. Also nichts wirkliche Besonderes. Aber da es mit Young Noble von den Outlawz zusammengestellt wurde natürlich doch etwas Besonderes für Outlawz Fans. Deshalb natürlich auch das Review hier.
Cover und Backcover sind ganz nett gestaltet, die Featureangaben und Productioncredits vollständig - wir können also mit der Musik beginnen.

Track 1: Young Noble, JT & Cozmo - Street Warz
Produced by Track Addict

Das Album beginnt mit einem absoluten Hammer. Der Beat von Track Addict hat das Potenzial zum Klassiker, Nobles Hook geht sofort ins Ohr und seine Eröffnungsstrophe ist nobletypisch einfach nur unglaublich cool und deep zugleich. Cozmo, der sich hier wohl das erste Mal den Outlawz Fans vorstellen dürfte, haut ebenfalls eine extremst tighte Strophe hin und erinnert ein kleines bisschen an Killa Kadafi. JT bringt ebenfalls wohl seinen besten Verse auf dem gesamten Album und so ist der Titelsong ein Start nach Maß. 

I was born in the struggle so I live for tomorrow
Cause today is fucked up and yesterday was long ago
I mean I'm leavin' for the paper, I gotta feed my kid
I ain't fuckin with you haters, you know just what it is
~ Young Noble

9,5
/10

Track 2: Nas, Nature & 50 Cent - Too Hot 
Produced by DJ Premier

Nas und 50 Cent auf einem Outlaw Recordz Album, produziert von Primo.. ach ja, Nature ist auch noch dabei, aber irgendwie interessiert sich scheinbar niemand mehr für Nature. Also falls es überhaupt mal jemand tat. Natürlich muss gefragt werden, was dieser Song hier macht, denn zum ersten Mal wurde er auf Street Warz sicherlich nicht veröffentlicht und eine große Bindung der drei Rapper zu JT oder Young Noble ist auch nicht unbedingt vorhanden. Wahrscheinlich soll 'Too Hot' eine Art Geschenk von Nas an JT sein, da beide ja auch zusammen ein QB to Compton Projekt am Laufen hatten. Der Premier Beat ist wieder unverkennbar - aber sicherlich keiner seiner Killer. Alle drei MCs droppen ihre Strophen zum Thema, dass es in den Projects heiß hergeht. Ist ok. 

50 Cent with bravehearted
We ride until the grave depart us
You fake niggaz imitate what I started ~
Nas

7
/10

Track 3: Outlawz, Yukmouth, New Child & Phats - Lock Down
Produced by Quimmy Quim

Für diesen Beat vermisse ich Quim schon wieder etwas mehr. Auch wenn es sich auf den ersten Moment so anhört als hätte Quim mal gerade alle Elemente hineingeschmissen, die ihm gerade eingefallen sind - das Teil ist der Hammer und auf jeden Fall ziemlich einzigartig.
Edi wirkt etwas verloren und kommt nicht wirklich gegen die Lautstärke des Beats an, New Child und die restlichen Rapper haben aber keine derartigen Probleme. Edi's Strophe ist auch so ziemlich der einzige Kritikpunkt hier. Yukmouth/Phats und Outlawz geht immer ab und wenn der selbsternannte New York Outlaw New Child noch zur illustren Runde hinzugesellt kann dies keine negativen Folgen haben. 

Ay yo; I rushin em and snuffin em, gettin em and stickin em
Touchin em and cuffin em, hittin em and splittin em
~ Young Noble

8,5
/10


Track 4: Young Noble, JT & Double D - First Things First
Produced by Track Addict

Die wichtigen Dinge kommen immer zuerst. So raucht Noble erst mal nach dem Aufstehen einen. Und das sogar bevor er ein Frühstück zu sich nimmt und seinem Kleinen einen Kuss gibt. Letzteres hoffentlich nur, weil das Baby vorher noch schläft. JT und Double D in allen Ehren, aber was diesem Song fehlt ist relativ schnell lokalisiert: Eine Young Noble Strophe. Trotzdem ganz gut.

Dig this, I got these suckers trapped in the corner
Lettin' em know we be the realest in california


7
/10


Track 5: Young Noble, Double D, JT & Ed Bone - Money 2 Make
Produced by Reef

Reefs schneller Beat sorgt bei mir unverzüglich für gute Laune. Nobles Chorus passt wie die Faust aufs Auge, das Thema ist schon uralt aber logischerweise immer noch aktuell. Ed Bone und Noble kommen so gut wie immer verdammt tight zusammen, JT und Double D können und wollen da mit Sicherheit auch gar nichts versauen. 
So mag ich meinen Outlaw Sound.

No-one to trust, no-one to turn to
Fuck friendz, everybody burned you
Along with money comes greed and envy
Hard to find your friends when your pockets on empty
~ Ed Bone

8
/10


Track 6: JT, San Quinn & Ive Low - Other Side of the Game Pt.2 
Produced by Sean T

Keine Outlaw Beteiligung hier, dafür ein verdammt cooler Beat von Sean T. 
Das Thema ist ein altes: Sobald mal Geld macht sollte man es auch horten und möglichst intelligent anlegen. Wer's verschwendet ist selbst dranschuld und hat's nicht anders verdient. Die Raps kommen entsprechend - kann man sich sehr gut anhören.

I decide not to knock the hustle but let the sun shine through
Takin' it to the next level on the other side...


7
/10


Track 7: Young Noble, C-Bo & Hellraza - Smack Yo Self
Produced by Quimmy Quim

Noble mit einem weisen Vorschlag: Wer glaubt die Outlawz hätten es nicht drauf soll sich gleich selbst eins in die Fresse geben. Würden manchen Leuten viel Arbeit ersparen und könnte auch die Geißelung wieder in Mode bringen. Nobie führt den Track eindeutig an, bringt die ersten zwei Strophen und den Chorus solo, bevor Napoleons kleiner Bruder Hellraza aka Kamillion aka Mil aka Mussamill (ich liebe es) eine ziemlich kompakte Strophe kickt. C-Bo schreit mal wieder mehr als dass er rappt und kommt damit ziemlich tight. Mehr Outlawz / C-Bo Stuff wäre auf jeden Fall wünschenswert. Genauso wie die Wiedervereinigung von Quim und Noble, denn Quims Beats sind einfach perfekt für den letzten offiziellen Outlaw.  

I ain't even wanna do no solo shit
But you niggaz on the streetz y'all ask for this
Nigga war ... gatz up, pick the mac's ... up
You fought down? - nigga get back up!
~ Noble

7,5/10


Track 8: Blood Brothers - Lost Love
Produced by Mike Dean

Von dem Blood Brothers Album - Originaltext aus entsprechendem Review:
Noch vor ein paar Wochen hätte ich nicht gedacht, dass ein solcher Song jemals aus dem Hause Outlaw Recordz kommen wird. Ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll, also nehme ich mir den Song chronologisch vor.
Der Beat setzt ein, ein weibliches Summen kommt dazu und nachdem die Hauptbeatelemente alle einmal durchgelaufen sind bin ich schon gefesselt. Ich kann nicht genau beschreiben was es ist, aber dieser Song hat mich gepackt. Edi beginnt zu rappen und bringt seine Strophen deutlich über seinem Standard der letzten Zeit. Er rappt schnell und erinnert mich teilweise wirklich an '96!
Kastro setzt das erste Mal mit dem Chorus ein mit einer wehleidigen, fast weinenden Stimme, was absolut verdammt perfekt zum Beat passt. Im Gegensatz zu seinem Blutsbruder rappt Kastro mit langsamen Flow und behält diesen melancholischen Touch den ganzen Song bei.
Wie der Titel schon sagt geht es im Text um eine verlorene Liebe. Edi beschreibt, dass er niemals eine Frau so geliebt habe und nach dem scheitern der Liebe sein Lebenswandel sich zum Negativen veränderte. Kastro zitiert im unter die Haut gehenden Hook Alfred Lord Tennyson "It's better to have loved and lost than never to have loved at all." - genial!

Life my life the way I want, smoke and blow, party, hoes
Knowin' damn well, that ain't the life to live 
Now that's the price to give and I'ma pay for it
~ Edi

10
/10


Track 9: Black - Young, Black & Crazy
Produced by Danger Zone Productions

Young, black, crazy, dürfte es ziemlich genau treffen, wenn man sich den Song so anhört. Gewöhnungsbedürftiger Beat, mit kranker Hookline - "loud" könnte man dem Songtitel auch noch ohne Probleme hinzufügen. Black bringt größtenteils nicht wirklich lyrische Meisterwerke, auch wenn ein paar nette Zeilen durchaus zu finden sind. Trotzdem kommt eher der Gedanke "das hab ich alles schon 100 Mal an anderer Stelle gehört" auf als dass man überzeugt wäre von innovativen Wortspielen. Dennoch kommt Black ziemlich hart, was wohl auch seine primäre Absicht war. Insgesamt noch im Rahmen.

I'm like pain - nobody mourns me, everybody feel me
My flows hit your skull and burn holes in your memory


5/10


Track 10: Daz Dillinger, JT & Al Beezy
Produced by Quimmy Al Beezy

Zuerst mag man etwas überrascht sein, dass man keinen partytauglichen Beat bei einem Daz Feature serviert bekommt. Allerdings legt sich diese Überraschungen spätestens, wenn man sieht dass Mister Dillinger gar nicht für die Musik hier verantwortlich war. Fast schon unterkühlter Beat, Daz beginnt gleich und droppt eine seiner besseren Strophen. Das Thema behandelte Daz zwar schon in vielen Songs, aber hier muss das liebe Geld noch ein weiteres Mal herhalten. JT ist nach Daz dran und der Producer persönlich gibt dann auch noch eine Strophe zum Besten. Schöner Track.

Everywhere I roam I got some heat close by

In case one of you motherfuckers wanted to die

7,5
/10


Track 11: Baby Girl - Never Been Done
Produced by Quimmy Quim

Wer auf Kinderrap steht kann damit vielleicht was anfangen. Mein Fall ist es nicht und mehr will ich dazu auch eigentlich nicht sagen.


Baby Girl!


2
/10


Track 12: Dirty Bert, Hommicide, Young, Noble, Imperial S1, Lil D & Wack Duce - Live My Life
Produced by Reef

Vom Jerzey Mob Album - hier mein Songreview von damals: 
Reef benutzte ein Trompeten Sample um den Beat etwas interessanter zu gestalten, was allerdings nicht sehr viel von der nicht sehr guten Bassline ablenkt. Lil D ist auch in diesem Song wieder zu finden. Man merkt, dass er etwas beweisen will und hungrig auf sein Solo Album ist. Noble kann den Song zwar durch seinen Verse und den Chorus etwas aufwerten, aber besonders viel ist hier nicht rauszuholen.
Ansonsten ist nicht viel zu dem Song zu sagen, mir gefällt er nicht sonderlich.

You rap niggaz ain't ready for them O-U-Ts
You young niggaz ain't ready for the Lil D
Open you chest up, soakin your vest up
Learin your lesson, we leave quite an impression on the second guessing
~ Noble


6
/10


Track 13: Edi, Bad Azz, Young Noble, Lil Zane - Lights Out
Produced by Edi

Von Young Nobles Noble Justice: 
Edi beginnt gleich mit dem Chorus und Strophe 1. Beides geht in Ordnung, wobei der Hook noch besser kommt als der Rap. (Lil ; hat er das Lil jetzt gedroppt oder nicht?) Zane führt die typischen G Lyrics fort und kommt ganz gut - Pac Biter oder nicht sei mal außenvorgestellt, sein Style ist auf jeden Fall komplett anders, er nennt 'Pac als eine seiner Hauptinspirationen, also was soll es großartig zu beschwerden geben?
Noble macht nach dem Chorus weiter, gibt das Mic an Bad Azz ab, der sich die Stelle mit der hochgepitchten Stimme scheinbar von Daz abgeschaut hat, ansonsten aber wie eigentlich immer gut kommt. Bad Azz kann von mir aus sehr gerne weiterhin regelmäßig mit den 'lawz zusammenarbeiten, eine Combo, die passt und irgendwie müssen die DPG - 2Pac Fahnen ja hochgehalten werden obwohl es mir irgendwie immer mehr so vorkommt als würde DPG einen schleichenden Tod sterben.
Zu guter Letzt dürfen wir dann den Thug Lord höchstpersönlich bestaunen, der seinen Style etwas umgestellt hat für dieses Lied und erneut dadurch besticht in diesem Punkt ziemlich flexibel zu sein. Yuk macht genau das, was er eigentlich immer macht, er bereit den Song und knipst mit dem "Lightz Out, Bitch" auch Noble Justice die Lichter aus. 

The nigga Nobe' and Yukmouth, so sick
Iced out, pull the 4-5 out to wipe ya out, lightz out bitch!
~ Noble


8
/10


Track 14: Napoleon - Part of Life
Produced by Edi

Der "neueste Ex Outlaw" über einen unglaublich melancholischen Beat von Edi. Auch wenn Napoleons Rap Style nicht darauf schließen lässt: Part of Life ist ein unglaublich deeper Song. Dass Napoleon bezüglich dem Inhalt seiner Lyrics in letzter Zeit immer besser wird steht außer Frage. Genau so klar ist aber auch, dass er noch mächtig an seiner Art dies zu präsentieren arbeiten muss. Dennoch gute Arbeit mit viel Potenzial nach oben. 

You shouldn't tell me about you broken up life when I can front you
Because the shit you been through, I'm still goin' through 


7
/10


Track 15: Reddy Red, JT & D-Moe - Feddy Edd
Produced by Sean T

Ungeahnte Melodien bekommen wir hier zuerst zu hören. Diese werden aber nach wenigen Sekunden in die Tonne geschmissen und durch einen standesgemäßen Streetbeat ersetzt - sehr schade eigentlich. Die drei Rapper spulen ihre Reime souverän ab, hinterlassen aber damit keinen bleibenden Eindruck. Das ist zugegebenermaßen auch nicht einfach bei einem Song, der nur knapp zweieinhalb Minuten lang ist. 

Niggaz know I spit it, so bitch don't get it twisted
I don't need a pass, I been permitted


6
/10


Track 16: JT, Gamblaz, San Quinn, Seff, 567 Boyz, Ive Low & Buddah Mack - The Main Event
Produced by Track Addict

Der Main Event steht natürlich am Ende - wie auch sonst?
Dass der Main Event aber nicht zwanghaft der Höhepunkt sein muss wird hier auch deutlich aufgezeigt. Tausend Rapper, viele Strophen, wenig Inhalt und monotoner Beat. Ganz so schlimm wie sich das auf den ersten Moment anhört ist es allerdings auch nicht. Ein paar ganz nette Zeilen sind dem Teil doch schon zu entnehmen. Die Production ist auch nicht wirklich schlecht, nur eben auch nicht gut genug um die über sieben Minuten interessant zu gestalten. 

With TVs in the lex'
I'm fuckin off Gz and trees and Moet


5,5
/10


Als Street Warz vor ca. einem Jahr zuerst nur über die Outlawz Website verkauft wurde, waren viele überrascht wie gut doch dieses Album geworden ist und gleichzeitig enttäuscht, dass man es nicht mal bei den bekannten Internetshops kaufen konnte. Nach dem eigentlich schon alle eine offizielle Veröffentlichung abgehakt hatten kam es dann doch noch im Oktober 2002 auf den (US-) Markt und ist in Deutschland ohne Kreditkarte seit dem bei
wom zu beziehen. Auf jeden Fall ist es ein Muss für jeden Outlawz und JT Fan, auch wenn das Album einige weniger starke Moment hat. Trotzdem reicht es für die gute Gesamtwertung von 3/5


© 2000-2006 Way2Real Productions - way2real.net