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Künstler: Law-N-Orda
Album: Ground Zero
Plattenfirma: Outlaw Recordz
Review geschrieben von Thaq
Ground Zero
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Das Duo Law-N-Orda war kaum jemandem bekannt als auf der offiziellen Outlawz Website bekanntgegeben wurde, dass Outlawz Recordz ein Law-N-Orda Album namens Ground Zero veröffentlichen wird. Viel mehr ist auch heute nicht über die Beiden bekannt, außer dass sie Homies von Heltah Skeltahs Roc sind und aus New York kommen. Auch wenn sowohl Front- als auch Backcover von Ground Zero sehr ansprechend sind (Front zeigt das explodierende World Trade Center und die Rückseite Ground Zero von oben), ist die Präsentation ein weiteres Mal höchstes Mittelmaß. Productioncredits sind zwar angegeben, allerdings fehlen die Features völlig und es wäre vielleicht auch keine schlechte Idee gewesen wenn man ein untertiteltes Bild von Law-N-Orda ins Bookletinnere gepackt hätte...

Track 1: Intro (Young Noble)

Young Noble spricht das Intro und präsentiert uns so Animal Steel und G-Hot Rocks - Law-N-Orda. Außerdem erfahren wir noch, dass Ground Zero den Streets, allen Gz im Knast und allen toten Thugs gewidmet ist. Dies nimmt nicht mehr als 30 Sekunden in Anspruch.

ohne Wertung

Track 2: Law-N-Orda In Here 
Produced by Bisco Banger

Geht schon mal standesgemäß los: Wenig Melodie und harte Raps. Der Chorus ist im Militarystyle angelegt - einer schreit vor und der andere macht es ihm nach. Der Inhalt der Lyrics ist ebenfalls leicht zu erraten, denn es wird natürlich wieder etwas durch die Gegend geschossen, Leute gedisst ohne irgendwelche Namen zu nennen und bestimmte G-Wertevorstellungen vorgetragen. Animal und G-Hot droppen jeweils nur eine längere Strophe, die den Song inklusive dem Outro Part aber nur knapp über die Dreiminutengrenze bringt. Einen kleinen Verarbeitungsfehler gibt es ebenfalls, der aber in diesem Song nicht sonderlich stört. Trotzdem ist es natürlich mehr als unprofessionell von Outlaw Recordz/Bayside - ich kann hier leider nicht beurteilen bei wem der Fehler liegt. 
Trotzdem ein ordentlicher Start.

It's L-N-O, we gon' rock here
Guns only cocked here, games we don't play though
Niggaz, they get shot here


7
/10

Track 3: 2 Be a Rida
Produced by Relic

Was dem Song eben verständlicherweise fehlte bekommen wir auf der ganzen Linie serviert: Eine richtig schöne Melodie gepaart mit sinnvollen Lyrics. Law-N-Orda zeigen hier die negativen Seiten des Leben eines "Ridas" auf und dass viele Leute von außerhalb der Hood gar nicht wissen können von was sie reden, wenn das Thema "Ghetto" heißt. Das ist mit Sicherheit inhaltlich richtig und musikalisch wirklich gut verpackt, wenn auch wieder etwas kompakt. Auch dieser Track enthält wieder einen kleinen Fehler, der eine höhere Wertung verhindert und den Hörer so langsam ins Grübeln kommen lässt.

2 Be 2 Rida


8
/10


Track 4: We Don't Give a Fuck  feat. Roc
Produced by Tye Money

Beat ist solide, Chorus leicht nervig, aber Roc und Law-N-Orda gehen ziemlich gut ab. Vor allem Roc regiert hier absolutistisch. Credo des Songs dürfte klar sein und zur Abwechslung kann man sich diesen Track komplett anhören ohne irgendwelche Sprünge aufgrund fehlerhafter Verarbeitung drinzuhaben. 

At the end of the day --- I'ma stand by myself like the statue of liberty
It's me, yeah you can call me Pacafella, Hot Rocks motherfucker, not Roc-a-fella


7,5
/10


Track 5: Life and Time
Produced by Jaffa Laugh Now Cry Later

Nächster Riesenupfuck: Zwar ist dieses Mal nicht die Soundqualität des Songs betroffen, aber Track 5 ist nicht Lyrical Foreplay, sonder Life and Time. Ich habe keine Worte mehr dafür.
Jeffas Beat wird spätesens nach drei Minuten langweilig, die Lyrics motivieren auch nicht unbedingt zum Weiterhören und so kann es schon vorkommen, dass der Zeigefinger auf den Foward Knopf rutscht. Auch wenn Law-N-Orda schon 10 Jahre im Game sind.

I'm like pop up in the benz, controlin the street
Especially when we flowin' on them Jaffa beats


3
/10


Track 6: Lyrical Foreplay 

Aus dem Intro und dem Song Titel geht schon hervor, dass sich dieser Song an die Ladies richtet. Auf jeden Fall ist dieses Vorspiel ein Schritt in die richtige Richtung. Die Raps flowen schön über den coolen Beat, der zwar nicht unbedingt die Honies zum Verkehr motivieren wird, aber vielleicht wird dies ja durch die sehr direkten Lyrics der beiden New Yorker geschehen. Ein Producer ist dieses Mal nicht angegeben, aber das ist wirklich einer der kleineren und unbedeutenden Upfucks auf Ground Zero und man kann davon ausgehen, dass Jaffa den Beat machte denn er bekommt hier wieder Shoutouts.

When it comes to these hoes we ain't just no rappers
They call us green bay, they be callin us packers


7
/10


Track 7: Benzed Up
Produced by Bisco Banger

Benzed Up dürfte so ziemlich der bekannteste Law-N-Orda Song sein. Der asiatische Beat ist sogar Teil vom headnut.tv Vorspann - wer hier was gesampled hat kann ich aufgrund fehlender Credits leider nicht sagen. Die Raps kommen wie aus dem Maschienengewehr und können größtenteils überzeugen. Die Lyrics haben nicht sonderlich viel Inhalt - es geht ums Angeben und nicht sehr viel mehr.

Yo, get dough, get cash
Big whip, big cash
That's how ballers roll out here
Caught slippin? - dead out here

8/10


Track 8: How The Game Goes  feat. Outlawz & Hellraza aka Mussamil
Produced by Edi

Erster und einziger Song mit den Outlawz auf dem Album. Die Outlawz sind hier mit Edi, Noble und Napoleon vertreten. Napos Bruder Mil kickt auch noch einen kleinen Verse und kommt damit wie üblich ziemlich gut. Der Chorus ist absichtlich schief gesungen, Edis Beat auf einem illen Streichersample und verschiedenen P-Funk und Elektrosounds aufgebaut, die nicht seine Bewunderung für Timbaland verbergen können. Alle Raps kommen raw und demnach haut der Song auch ziemlich rein. 

When it go down what the fuck you gon do?
Get a gun and go what the fuck you gon shoot?
Who know the way we live is a habit
So we never fall even if the cops come arrest us
~ Mussamill

9
/10


Track 9: Die Cakin'

Wieder keine Productioncredits. Dieses Mal kann man aber auch mal wieder auf Jeffa tippen, denn im Grunde genommen ist der Beat nicht schlecht, wird nur eben wieder ziemlich schnell langweilig. Ein paar Breaks hätten ihm nicht schlecht getan. So wird es schwer die vier Minuten zu ertragen.
Inhaltlich ist Die Cakin' auch keine allzu große Offenbarung, wer skippt ist nicht allzu schlecht beraten. So kann man übrigens noch einen weiteren Upfuck vermeiden, nämlich wenn aus "Thug" "Thu - Uh - ug" wird - langsam wirds peinlich für Outlaw Recordz bzw. Bayside...

We done came back from the bottom of this bitch
And you goin back there with your wig split


2/10


Track 10: Something 4 The Gangstas
Produced by Simon ILL

Kommen wir zu etwas Ruhigerem und viel Besseren: Something 4 The Gangstas. Simons Beat ist in der Tat ILL und ich frage mich, warum er auf Ground Zero nicht mehr produziert hat - wäre auf jeden Fall dem Album gut bekommen. Chilliger Sound, feiner Chorus, der allerdings die absolute Krönig gewesen wäre wenn ein Devin The Dude ihn gesungen hätte, und Gangsta Stories cool erzählt. 

You got to put in work, get on your grind
From sun up to sun down, yo the block is mine


8
/10


Track 11: Hustlas Hoes, Friends
Produced by Bisco Banger

Wieder ein schnellerer Song, wieder hohes Nervpotenzial des Refrains. Wenn ein Chorus aus vier aneinandergereihten Worten besteht ist das grundsätzlich nicht unbedingt ein positives Zeichen, aber wenn diese dann noch so nervig gesungen werden ist es endgültig aus. Der Beat ist auch nicht wirklich ein "Banger", die Raps kommen aber sehr engagiert. Somit wird das Teil dann noch halbwegs gerettet.


Nigga somebody dead and it might be you

Or your man stretched out and I see you

4
/10


Track 12: XTC
Produced by Jeffa Laugh Now Cry Later

Der vermeintlich beste Beat des Albums. 100% partytauglich und sogar mit relativ realistischen Chancen auf mainstreamebene Etwas zu reißen. Party ist natürlich auch mit Verbindung der ein oder anderen Droge in den Lyrics angesagt und dieses Mal ist es wirklich mehr als ärgerlich, dass auch hier die CD bei einer bestimmten Stelle springt. Es versaut dem Track eindeutig eine höhere Wertung und ist einfach unglaublich...

Yo, club scene, gear tight
Benz drop, pearl white


7
/10


Track 13: Where The Party At?
Produced by Bisco Banger

Die Party ist zumindest sicher nicht in der Nähe dieses Songs hier. Der Chrorus ist extrem langweilig und schon mindestens 1000 Mal woanders besser gehört worden. Der Beat ist mit Sicherheit auch kein Partybanger und damit ist der Song auch schon ein Fall für die Tonne, denn dass Lyrics einen Song partytauglich machen ist so unwahrscheinlich wie Big Syke als Lyricist of the Year. Und zum Nachteil aller geht es nach dem "Comedybreak" kurz nach Minute drei sogar noch ein wenig weiter mit dem Refrain... Na danke.

Where the party at? where the party at?
Where my henne', mo' sippers and bacardi at?
Where my ladies in the place sippin cogn-i-ac?
Throw your hands in the air, where the party at...


1
/10


Meine Erwartungen waren nicht wirklich hoch als ich Ground Zero geordert habe und vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht wirklich enttäuscht bin. Insgesamt gesehen wäre Ground Zero ein solides Debütwerk der beiden New Yorker, mit einigen Schwachen, aber auch ziemlich vielen richtigen guten Songs. Leider wird das Gesamtbild doch sehr durch die wirklich unglaublichen Fehler bei der Verarbeitung getrübt. Bei mehreren Tracks kommt es zu Fehlern, die die billigsten Bootlegs heutzutage nicht mehr aufweisen und dies wirft logischerweise ein schlechtes Licht auf die Plattenfirma. Mein erster Gedanke war auch, dass ich ein fehlerhaftes Exemplar erwischt habe, aber nach einigen Nachforschungen stellte sich heraus, dass scheinbar alle CDs diese Fehler enthalten... Auch wenn hier nicht ein Song komplett versaut wurde (wie das z.B. bei Thug Thang vom Jerzey Mob Album der Fall war) sind die Fehler natürlich inakzeptabel.
Gesamtwertung von 2/5


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