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Künstler: 2Pac
Album: Live
Plattenfirma: Death Row Records
Review geschrieben von Thaq
Live
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Wenige Worte zur Entstehung dieses Live Albums. Im Oktober 2003 erschien eine Bootleg DVD in Japan mit dem Titel "Untouchable". Die DVD enthielt ein komplettes Death Row House of Blues Konzert, bei dem Danny Boy, 2Pac mit den Outlawz und Snoop Dogg mit dem Dogg Pound auftraten. Allerdings waren die Aufnahmen von minderer Bild- und Tonqualität, da sie aus einem Camcorder stammten. Trotzdem brachte diese Veröffentlichung jemanden bei Death Row scheinbar auf die Idee ein 2Pac Live Album auf den Markt zu bringen. Ursprünglich war es als CD/DVD Combo angekündigt, aber böse Zungen behaupten, dass man sich kurzfristig anders entschied, da man mit zwei separaten Releases natürlich mehr Geld machen kann als mit einem. Sehr ungewöhnlich für ein Death Row Album ist die Tatsache, dass das Album, als es dann mal ein festes Release Date hatte, nicht verschoben wurde, sondern tatsächlich pünktlich erschien. Nicht untypisch, aber auffallend drastisch fällt bei "2Pac Live" die mangelnde Promotion aus. Die offizielle Death Row Website hat bis heute nicht ein Wort (!) über das Album verloren und die zwischenzeitlich aufgebaute 2Pac Live Website wurde noch vor (!!!) dem US-Release wieder offline genommen. Als wäre dies noch nicht genug, kündigt der Vertrieb Death Rows, Koch Entertainment, eine Woche vor Veröffentlichung einen alternativen Albumtitel ["2Pac Live (and Dangerous)"] samt leicht verändertem Cover an, was allerdings nicht mehr bis zur Veröffentlichung umgesetzt werden konnte. Eine sehr seltsame Situation, die dafür spricht, dass bei diesem Album irgendwas mächtig schief gelaufen ist. Mit dieser Feststellung gehen wir nun zum eigentlich Review.

Wie ihr selbst sehen könnt, besticht das Cover nicht gerade durch grafische Wundertaten oder Originalität. In Wirklichkeit ist es eher langweilig und sehr unpassend für ein Live Album, das laut Booklet den "dynamischen" Tupac porträtiert. Das Booklet umfasst eine kleine Biografie Tupacs, die zwar von Billboard Mitarbeiterin Rhonda Baraka souverän geschrieben wurde, leider aber fehlerhaft ist. So schreibt Miss Baraka z.B., dass Tupac in einem Gefängnis in Oakland geboren wurde (in Wirklichkeit ist er in New York zur Welt gekommen). Eine ziemliche Peinlichkeit für die Autorin und nicht zuletzt für Death Row. Wo wir gerade von Peinlichkeiten sprechen, los geht es mit dem Track-by-Track Review.

Track 1: Live Medley (3:05)

Das Live Medley, bestehend aus "California Love" und "So Many Tears", wurde aus einer Saturday Night Live Show entnommen, in der Tupac auftrat. Als Backup sticht hier vor allem Big Syke heraus, dessen Stimme natürlich perfekt für einen Live Backupper ist. Neben Syke sind u.a. noch Danny Boy und Roger Troutman auf der Bühne vertreten, wobei Rogers Talkbox nur beim Übergang von "California Love" zu "So Many Tears" wirklich spürbar wird. Während Tupac den "Cali Love" Chorus noch selbst singt - wieso eigentlich, wenn Roger schon mal dabei ist? - übernimmt dies bei "So Many Tears" glücklicherweise Danny Boy, der als gerade mal 17jähriger wirklich überzeugend und sicher singt. Tupacs Flow ist, wie immer bei seinen Liveauftritten, extrem pulsierend und aggressiv, wobei er zwischen der Partyhymne "Cali Love" und dem doch sehr viel tiefgängigeren "So Many Tears" keinen Unterschied macht und ebenso schnell und dennoch charismatisch bleibt. Der größte Pluspunkt des Medleys gegenüber dem Rest des Albums ist die Tatsache, dass es der einzige Track ist, auf dem Live Instrumente benutzt wurde. Hier sind Keyboards, Schlagzeug und Bass live gespielt, während ab dem nächsten Song die Musik komplett vom Band kommt. Nicht zuletzt das macht das Medley zum genießbarsten Track des gesamten Albums.

And my mind couldn't find a place to rest
Until I got that Thug Life tattoted on my chest, tell me can ya feel me?
I'm not liven in tha Past, you wanna last
Be the first to blast, remember Kato
~ 2Pac

9/10


Track 2: Intro (0:13)

Ab hier hören wir den kompletten House of Blues Auftritt von Tupac
. Die Ansagerin sagt, dass sie erst gar nicht Tupac vorstellen will, da ihn bereits jeder kennt.

ohne Wertung


Track 3: Ambitionz Az a Ridah 
(2:49)

Das Intro ist vorbei und eigentlich könnte es losgehen, aber weit gefehlt. Nach der Ansage gibt es nämlich noch ein Intro, in dem zwei Groupies sich gegenseitig an Tupac aufgeilen. Wer zum Teufel will das hören und wieso konnte man das nicht zum Introtrack zählen, sondern musste es an den Anfang von "Ambitionz Az a Ridah" stellen?
Nach 40 Sekunden geht es dann endlich mit dem Song los. Die Zuschauerkulisse ist deutlich und laut zu hören, die Vocals von Tupac sind akzeptabel, die Backups (vor allem durch die Outlawz) nur schwach wahrnehmbar, was später noch Folgen haben wird. Auffällig ist, dass Tupacs Timing zu Beginn nicht stimmt, Kadafi den Song so allein eröffnet und Tupac erst mitten in der ersten Zeile einsteigt. Tupac performt die erste und einzige Strophe energiegeladen wie immer, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die Aufnahme nicht würdig einer Veröffentlichung ist. Die Musik vom Band ist viel zu leise, die Lautstärke schwankt immer wieder mal und zu dem hören wir noch die ein oder andere Rückkopplung. Der sehr schroffe Übergang zum nächsten Song, die Outlawz singen den Chorus weiter, der DJ flippt überraschend den Beat, passt da ins Bild.

Was born rough and rugged, addressin the mass public
My attitude was, "Fuck it," cause motherfuckers love it
To be a soldier, must maintain composure at ease
Though life is difficult, only what you make it to be
~ 2Pac

5/10


Track 4: So Many Tears (1:28)

Edi versucht das Publikum heiß zu machen, was allerdings nicht nötig ist, da die bei Einsetzen des Beats schon komplett da sind und wir hören nun also zum zweiten Mal "So Many Tears". Tupac beginnt hier deutlich langsamer als beim Medley, nimmt aber nach den ersten zwei Zeilen wieder einiges an Tempo auf und bringt die Strophe dann auch schnell zu Ende. Im Chorus finden wir ein Paradebeispiel für die schlechte Qualität der Aufnahmen vor, als der Beat auf einmal deutlich lauter wird und sofort wieder leiser wird. Tupac beginnt die zweite Strophe wieder etwas langsamer und ist mittendrin scheinbar so sehr von dem Song gelangweilt, dass er einfach abbricht und nicht mal die Strophe zu Ende bringt. Ansage an den DJ, dass er zum nächsten Song gehen soll, was einige Zeit dauert und 'Pac dafür nutzt Trash über Nas und Bad Boy Records zu reden.

ay, go to the next shit ~ 2Pac

2,5/10


Track 5: Troublesome '96 (3:05)

Hier ist ein deutlicher Schnitt zwischen dem Intro, in dem 'Pac Nas herausfordert, und dem Beginn des Songs zu hören. Ein weiterer, wenn auch kleinerer Fehler, ist dass der Song eigentlich "Troublesome '96" und nicht wie auf dem Backcover und im Booklet angegeben nur "Troublesome" heißt, da Tupac das Original "Troublesome" ja schließlich vor seiner Death Row Zeit aufnahm und auf dem "How To Be a Player" Soundtrack veröffentlichte. Zurück zum Song: Während 'Pac in der ersten Strophe eindrucksvoll zeigt, dass die ungezügelte Aggressivität und die Emotionen seine Konzerte ausmachten, verhaut er Verse 2, in dem er zu Beginn die Lyrics mit der der ersten Strophe verwechselt und - wenn auch kurz - das Konzept verliert. Die Outlawz übernehmen hier allein den Chorus, wobei vor allem Kastro und Kadafi zu hören ist. Im Gegensatz zu allen vorangegangenen Songs performt 'Pac hier auch erstmals alle drei Strophen des Songs. Sicherlich einer der am ehesten annehmbaren Tracks des House of Blues Gigs.

Menacin' methods label me a lethal weapon
Makin' niggas die witnessin' breathless imperfections
Can you picture my specific plan, to be the man in this wicked land underhanded hits are planned
~ 2Pac

7/10


Track 6: Hit 'Em Up  feat. Young Noble, Kadafi & Edi 
(4:16)

Ein wenig Trash Talking im Intro gegen die Radiostationen, die den Song nicht spielen wollen und dann geht's auch schon los mit "Hit 'Em Up". Da Fatal gerade in Jersey verweilte als das Konzert aufgenommen wurde, übernimmt Young Noble seine Strophe. Oder besser gesagt Noble versucht Fatals Strophe zu übernehmen. Denn in Wirklichkeit wird hier auf schlimmste Art und Weise deutlich, welche Konsequenzen die schon angesprochenen leisen Backups haben: Nobles Mikrophon ist entweder nicht offen oder total kaputt. Auf jeden Fall hört man ihn kaum und kann die Lyrics, sofern sich Tupac nicht erbarmt und sie selbst rappt, höchstens erahnen. Bei Kadafi ist die Situation nur sehr bedingt besser und auch seine Vocals sind viel zu leise. Der einzige, dessen Vocals halbwegs annehmbar gemischt sind, ist Edi und auch seine Strophe wird durch die vielen Zwischenrufe und schlecht getimtes Backup von Tupac mächtig gestört, so dass Edi zwischenzeitlich komplett den Rhythmus verliert. Eine traurige Demonstration wie chaotisch und planlos eine Liveaufnahme sein kann.

Little Ceasar go ask you homie how I'll leave yah
Cut your young ass up, see you in pieces, now be deceased
Little Kim, don't fuck with real G's
Quick to snatch your ugly ass off the streets, so fuck peace
~ 2Pac

4/10


Track 7: Tattoo Tears feat.
Young Noble (2:26)

Wieder etwas Gerede; dieses Mal wünscht sich Tupac die Unterstützung der Leute in seiner Auseinandersetzung gegen die Westcoast Widersacher. Auch wieder ein gutes Beispiel der falsch eingesetzten Trackunterteilung, denn das passt auf jeden Fall besser ins "Hit 'Em Up" Outro als in das "Tattoo Tears" Intro. Nichtsdestotrotz ist "Tattoo Tears" einer der interessantesten Tracks auf der CD, einfach aus dem Grund, dass wir hier logischerweise Kurupts wunderschönen Originalbeat und nicht den sehr viel schlechteren "Still I Rise" Remix hören. Nach Tupacs Eröffnungsstrophe und bereits leichten Unsicherheiten im Chorus rappt Young Noble seine Strophe, die wieder kaum zu hören ist und nicht mit seiner "Tattoo Tears" Strophe auf "Still I Rise" identisch ist. Da es scheinbar auch für die Death Row Leute wenig Sinn gemacht hat, den Song weiterlaufen zu lassen gibt es in Mitten der Noble Strophe dann den Cut und wir gehen zum nächsten Track.

Now, Rock-a-bye baby, I'm thugged out and so crazy
Don't want to hurt a soul nigga, so don't make me
I got a dream to see my whole team in Lexus Coupes
My enemies dead and buried, now the stress is through
~ 2Pac

5/10


Track 8: Heartz Of Men
(0:07)

Was das soll, würde ich mir nur allzu gerne einmal von den Death Row Offiziellen erklären lassen. Ein 7 (in Worten: sieben!) Sekunden Track, den man "Heartz Of Men" nannt. Nicht etwa, dass das nicht schon lächerlich genug wäre, "Heartz Of Men" wird nicht mal angespielt in den sieben Sekunden! Stattdessen spielt der DJ wieder mal "Hit 'Em Up" (weiß Gott warum), es hagelt schon die ersten Proteste von den Leute auf der Bühne, Tupac sagt, dass er gerade aus dem Flugzeug kommt und total müde ist.

ohne Wertung


Track 9: All About U  feat. Kadafi & Young Noble (3:43)

Fließender Übergang und wir hören immer noch Tupac reden, der nun sagt, dass er keine Zeit hatte den Gig zu proben (als wenn wir das nicht schon gemerkt hätten). Der DJ verliert völlig die Kontrolle und spielt kurz "Heartz Of Men", "Life Goes On", "Only God Can Judge Me", "Tradin' War Stories", "California Love" und "I Ain't Mad at Cha" an, bis wir endlich bei "All About U" ankommen. Ohne Nate Dogg auf der Bühne und dafür mit den Outlawz im Chorus spult Tupac die ersten zwei Strophen des Songs ab, ohne dabei auch nur ansatzweise so engagiert wie bei den restlichen Songs des Konzerts zu wirken. Young Noble versucht wieder Fatal zu ersetzen, aber dieses Mal macht Kadafi einen Fehler und beginnt seine Strophe, obwohl Noble eigentlich vorher dran wäre. Als Noble merkt, dass Kadafi trotzdem einsetzt, bricht er seine Strophe nach drei Wörtern einfach ab und lässt Yaki weiterrappen. Nobles Mikrophon ist weiterhin eine Katastrophe und so versuch Kadafi in der Abschlussstrophe noch zu unterstützen, was aber allenfalls nur bedingt gelingt. Auf ein Outro wird verzichtet und der Beat dann einfach abgebrochen. Tupac verlangt den "How Do U Want It" Beat, der DJ tut ihm diesen Gefallen nicht und so kommen wir zu...

You couldn't hold me back, it'd take a fatter track
A lyrical attack perhaps it was a visual bluff
When I started to snaps all your rode 'em swoll
Straight in control, flows'll fold, while hoes cold stroll
~ Kadafi

4/10


Track 10: Never Call You Bitch Again 
(2:26)

... dem Original von "Never Call You Bitch Again". Der Beat hat nichts von der auf "Better Dayz" veröffentlichten Version, dürfte aber 2Pac Fans von der "Never B Peace" Originalversion mit Marvaless und Storm bekannt sein. Einen Chorus besitzt diese Version offensichtlich noch nicht. Zwischen den Strophen ist nur etwas Harmonizing von Danny Boy erahnbar und generell wirkt der Westernstyle Beat nicht allzu passend für einen Lovesong. Aber im Gegensatz zu z.B. dem "Live Medley" bei "So Many Tears" rappt 2Pac "Never Call You Bitch Again" dem Song entsprechend langsamer. Immerhin bekommen wir hier mit dem Originalbeat wenigstens etwas Exklusives geboten, auch wenn es im Endeffekt nur ein Beispiel für gute Remixarbeit bei dem "Better Dayz" Album ist.

They gave my homie 90 dayz for domestic violent
I try to picture myself in his position, but remained silent
I get to thinkin' bout this shit we been through
We close like kin but you remained my friend too
This life of sin done got the both of us in trouble
But you always stayed down for a nigga so that's why I love you
~ 2Pac

6/10


Track 11: How Do U Want It  feat. K-Ci & JoJo (8:02)

Wieder sagt Tupac "How Do U want It" an und dieses Mal ist es dann auch so weit. K-Ci & JoJo werden vorgestellt, singen sich etwas ein und die Crowd heiß und dann sollte es losgehen. Tonqualitätstechnisch gesehen ist der Song eine einzige Katastrophe. Tupacs Vocals klingen dumpf und der Beat ist viel zu leise. Am besten zu verstehen ist JoJo , was für den Chorus sicherlich ganz gut ist, aber seine Zwischenrufe nerven einfach nur während den Tupac Strophen. Am Ende der ersten Strophe treibt es Death Row mit den Upfucks übrigens auf die Spitze: Die CD skippt, Tupacs Strophe Beginnt von vorne und wir hören die letzten 50 Sekunden noch mal. Wenn das nun nicht den absoluten Death Row Tiefpunkt darstellt, weiß ich auch nicht mehr. Einfach nur noch traurig. Der Tupac Teil des House of Blues Konzerts ist nun vorbei.

Approachin' hoochies with a passion, been a long day
But I've been driven by attraction in a strong way
Your body is bangin' baby I love it when you flaunt it
Time to give it to daddy nigga now tell me how you want it
~ 2Pac

1/10


Track 12:  2 Of Amerikaz Most Wanted  feat. Snoop Dogg (5:04)

Wir wechseln nun die Location, aber sonderlich besser wird die Soundqualität nicht
. Wieder Rückkopplungen, die Musik ist immernoch kaum zu hören, es rauscht zwischenzeitlich deutlich, aber immerhin sind Tupac und Snoop verständlich. 2Pac bietet hier eine bessere Performance als bei weiten Teilen des House of Blues Konzerts, aber was bringt das, wenn die Aufnahmen unter aller Sau sind?

They tell me not to roll with my Glock, so now I gotta throw away
Floatin' in my black Benz, tyin' to do a show a day
They wonderin' how I live with 5 shots
Niggas is hard to kill on my block 
~ 2Pac

1/10 


Track 13: California Love (3:16)

Wenn wir schon zwei Mal "So Many Tears" begutachten dürfen, dann doch bitte auch "California Love" und BITTE bloß nicht in guter Qualität, denn die CD muss sich ja schließlich wie ein Album anhören und -fühlen. Endlich sind dann auch mal 2Pacs Vocals kaum zu verstehen, die Musik kommt natürlich immer noch vom Band und ich frage mich nur noch WIESO?!

WE DEATH ROW ~ 2Pac

0,5/10

Ja, es ist 2Pac. Ja, es ist live. Aber nein, ihr werdet es nicht und ihr könnt es unmöglich mögen. Als ich davon hörte, dass man die DVD separat veröffentlichen will und nicht mit der CD ausliefern wird, dachte ich "übliche Fan Abzocke". Für ein Live Album, das gerade mal gute 40 Minuten Spielzeit hat und Songs doppelt enthält den vollen Preis zu verlangen ist einfach unverschämt. Wenn man es mit der DVD gekoppelt hätte, wäre es ein fairer Deal gewesen. Allerdings auch nur, wenn die Aufnahmen in besserer Qualität wären. Außer dem "Saturday Night Live Medley" gibt es keinen Song, dessen Qualität eine Veröffentlichung und den Verkauf rechtfertigen würden. Es muss gesagt werden, dass die House of Blues Show selbst sicherlich nicht Tupacs beste war, aber in dieser Form und Qualität ist sie nahezu nichts wert. Das Album ist schrecklich und stümperhaft gemischt und zudem noch sehr fragwürdig zusammen gestellt. Von Cover, über Booklet, Tracklist Zusammenstellung bis hin zu den Aufnahmen selbst, ist "2Pac Live" eine einzige Katastrophe. Während man mit den "Nu-Mixx Klazzics" bei Death Row wenigstens noch die Mühe gemacht hat, Remixes anzufertigen und teilweise damit auch erfolgreich war, hat man hier scheinbar nur mal die Archive durchwühlt, irgendwelche Aufnahmen gefunden und sie schnell, überhastet und amateurhaft herausgeben, um ein paar Fans das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wahrscheinlich gibt es bei Death Row auch keine Promotion für das Album, weil es ihnen das Album nun doch - zurecht! - peinlich ist. Mittlerweile ist es auch fraglich, ob die angekündigte DVD Version überhaupt noch erscheinen wird und man muss sich ernsthaft fragen, ob es nicht besser ist, wenn sie uns für immer vorenthalten bleibt. Letzter Appell: Es gibt keinen Grund das Album zu kaufen, spart euer Geld und kauft euch Eiscreme oder sonst was; alles ist sinnvoller als hierfür 17 € auszugeben.

Gesamtwertung: 1/5


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